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perjodid gefällt, filtriert, gewaschen und der Stickstoff nach KJELDAHL bestimmt.
Im Filtrat bestimmt man das Betain (S. 190).
Vorteilhaft fällt man beide Basen aus saurer Lösung, verwandelt mit Kupfer-
pulver und Kupferchlorid in die Chlorhydrate und verfährt dann wie oben. Mit
reinem Cholin gibt die Methode recht gute Resultate, verliert aber bei Anwendung
auf Pflanzenstoffe, die sich dem Reagens gegenüber ähnlich verhalten, sehr an
Wert * 2,
Mikrochemischer Nachweis 3. Natriumgoldchlorid und Cholinchlorhydrat. Gelbe,
scharf abgeschnittene Säulen. Schwache, negative Doppelbrechung.
Quecksilberjodid mit kleinem ÜberschuB von MAyErs Reagens. Lange Nadeln.
Schwach doppelbrechend, optisch positiv.
Kaliumwismutjodid. Schône Krystalle (rote, hexagonale Rauten und Stäbchen).
Pikrat. Kurze Nadeln.
Pikrolonat. Kurze, stark lichtbrechende Säulen, leicht unterscheidbar von
den Pikrolonsäurekrystallen.
Jodjodkaliwm* (100g Jodkalium, 153g Jod, 200g Wasser). Hellgelblich-
braune, schiefe Prismen, auch Zwillinge mit einspringenden Winkeln, oft fast
tafelfórmig, immer durchscheinend. Erfassungsgrenze 0,04 y.
C,H,0,N M.G.121
C 49,6%
H 12,4%
| X 11,6%
239. Glucosamin, Chitosamin.
H H OH H
GH ON -HO-OH..G- C C OHONHO- CC.
OH OH H SQ
Feine Nadeln, F. 110? (u. Zers.)* 5 aus Methylalkohol. Sehr leicht lóslich in
Wasser, schwer in heißem Alkohol, leichter (in ca. 38 T.) in heiBem Methylalkohol.
Unlóslich in Äther und Chloroform$.
Nachweis. Chlorhydrat. Monoklin-sphenoidische, glànzende Krystalle”, von
anfangs süßem, dann bitterem, salzigem Geschmack (aus Wasser)?. Sehr leicht
löslich in Wasser, sehr schwer in Alkohol?*.
Oxalat9. Feine Nadeln, F. 153? (u. Zers.) aus Wasser durch Alkohol und Ather.
Oxim% 9. Prismatische Krystalle, F. 127? (u. Zers.) aus abs. Methylalkohol. —
Chlorhydrat Nadeln, F. 166^ (aus verd. Alkohol).
Semicarbazon$. Nadeln, F. 165? (u. Zers.) aus starkem Alkohol. — Chlor-
hydrat Nadeln, Zers. 160—170? (aus 90proz. Alkohol).
Phenylisocyanatverbindung!". Man làBt in der Kälte Phenylisocyanat auf die
alkalische Lösung, unter Schütteln, einwirken und wandelt den Niederschlag
1 SCHULZE: Z. physiol. 60, 171 (1909).
? KrESEL: Z. physiol. 63, 237 (1907).
3 ScHoorL: Ph. Week. 55, 363 (1918).
4 KLEIN, ZELLER: Ost. bot. Z. 79, 49 (1930).
5 LoBry DE BRUYN, VAN EKENSTEIN: R. 18, 79 (1899).
6 BREUER: B. 31, 2195 (1898).
7 BückING: Z. physiol. 4, 142 (1880). — WYROvBOW: Bull. (3) 17, 804 (1897).
8 LEDDERHON: B. 9, 1200 (1876) — Z. physiol. 4, 141 (1880).
9 WINTERSTEIN: B. 29, 1393 (1896).
10 STEUDEL: Z. physiol. 33, 223 (1901); 34, 368 (1902).