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Benzoldiazoniumchlorid feurig rot wird. Verdünnte Essigsäure scheidet 6-Benzol-
azocumarin ab. Glänzende, hellbraune Bláttchen, P. 158? (aus Alkohol)!.
Beim Kochen mit Aesorcin in 80 proz. Schwefelsäure, Verdünnen und Lauge-
zusatz im ÜberschuB und weiterem Verdiinnen bis zu schwacher Färbung
blaue Fluorescenz. Mit Orcin oder Orcein Violettfarbung. A-Oxy- und f-Keto-
säuren stören. In einigen Zentigrammen ist noch ca. 196 Cumarin nachweisbar?.
Cumarinchloroaurat^ * 4 C,H,O; - HAuCl, 4- 2H,0. Gelbe Krystalle, P. 48—51*.
Cumarinmercurichlorid?, CH,O,- HgCl,. Kleine Nadeln, P. 161? (aus 30vol.-
proz. Alkohol).
p-Nitrobenzylester$. FP. 152,5? (aus 95proz. Alkohol).
Bestimmung nach OsERMAYER^7. Die wüsserigen Lösungen sind. so weit zu
verdünnen, daf) für den Versuch 0,005—0,01 g Cumarin vorliegen. Man versetzt
mit 25 cem reiner 20 proz. Zinksulfatlósung und 25 cem "^/,,-Permanganat. Man
füllt mit reinem Wasser auf 150 ccm auf, erhitzt zum Sieden und kocht 10 Minuten.
Der Niederschlag wird abgesaugt, mit reinem Wasser gewaschen. Zum erkalteten
Filtrat gibt man einen kleinen ÜberschuB von ^/j-Oxalsüure und 25 cem
2n-Schwefelsdure. Nach dem Farbloswerden erwürmt man auf 60—70? und
titriert die überschüssige Oxals&ure zurück. Blindversuch notwendig.
Bestimmung neben Vanillin und Acetanilid: HEss, PREsCOTT: Am. soc. 21,
256 (1899). — WiwTON, SILVERMAN: Am. soc. 24, 1128 (1902). — WINTON,
BAILEY: Am. soc. 29, 719 (1905).
Trennung von Cwmarin, Vanillin und. Piperonal*. Man lóst in warmer Natron-
lauge und gibt Natriumbisulfit bis zur Entfárbung hinzu. Nach dem Ansáuern
ist das Cumarin nicht mehr in Ather lóslich. Auf diese Reaktion gründen
RADCLIFFE, SHARPLES eine Titrationsmethode für Cumarin4.
Mikrochemiseher Naehweis?. Gestreifte Prismen, die in der Längsrichtung
Subtraktionsfarbe aufweisen. Auslöschungswinkel 10°. Das Natriumcumarat
gibt mit T'hallonitrat!? schwefelgelbe Prismen, auf Zusatz von Essigsäure rhom-
bische, gekrümmte Kreuze und Individuen, die Türkensäbeln ähneln. Mit
Jodjodzink!* sehr lange, zarte, hin- und hergebogene, bräunlichviolette, zu
Büscheln vereinte Fäden, lange, dünne Nadeln und strahlig angeordnete dünne
Plättchen. Mit Quecksilberchlorid (fest) und etwas Kongorot lange Nadeln !?.
C,H,0, M. G. 146
C 74,0%
H 4,1%
323. Safrol.
C 0-CH,
HC Yy-o rs
HC, CH
C—CH, - CH : CH,
Monokline Krystalle, F. 11° 13, Kp.,,, 233^ 4, Kp., 91° 14,
Nachweis. Mit konz. Schwefelsäure intensive Rotfärbung 23.
BorscHE: B. 37, 348 (1904). ? PAvOLINI: Riv. It. Ess. Prof. 8, 327 (1931).
MORGAN, MIKLETHWAIT: Soc. 89, 863 (1906).
* RADOLIFFE, SHARPLES: Perf. Rec. 16, 20, 87, 197 (1925).
CLAYTON: Soc. 93, 524 (1908). — Mzmr: Z. Nahr. 16, 385 (1908).
C,,H440, —
e m
6 Lyons, REID: Am. soc. 39, 1744 (1917). 7 OBERMAYER: Z. anal. 52, 178 (1913).
' SIMONIS: Die Cumarine 1916, 73. — GErET: Mitt. Leb. Hyg. 11, 69 (1920).
9 EmicH: Mikrochemie 1926, 248. 10 BEHRENS, KLEY: Org. Mikr. An. 389 (1922).
H SENFT: in TUNMANN, ROSENTHALER: Pflanzenmikrochemie 323 (1931). — GERET:
Mitt. Leb. Hyg. 11, 69 (1920). 12 VAN Zrrp: Ph. Week. 64, 841 (1927).
15 ErykMAN: B. 23, 862 (1890). 14 Gildemeister, Hoffmann I, 614 (1928).