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Semicarbazon^?. Nadeln, F. 148—149° (aus Alkohol). Schwerer löslich in
Alkohol als das Isomere.
Thiosemicarbazon?. F.158? (aus verd. Alkohol).
Natriumdisulfitverbindung^ aus konz. wässeriger Lôsung, Semicarbazon.
Kleine glänzende Täfelchen mit 4 H,0.
C,H,,0 M.G. 192
C 81,3%
H 14,4%
351. Benzaldehyd.
Y H
CHO = CoH; - C
D
Bittermandelartig riechende, stark lichtbrechende Flüssigkeit von brennendem,
aromatischem — Gesehmack?, | F. —55,6?9, Kp. 178,1°, Kp.100 111,8°,
Kp.,,60,6°7.
Prüfung auf Nitrobenzol$. 2 T. Ol werden mit 1 T. Kalilauge geschüttelt.
Bei Gegenwart von Nitrobenzol Grünfärbung. Auf Wasserzusatz Schichten-
bildung. Die obere, grüne Schicht wird beim Stehen rot.
1 Tropfen Benzaldehyd in 5 cem Wasser mit 0,2g Natriumdisulfit ge-
schüttelt. Reiner Aldehyd wird geruchlos?.
Wenn mehr als 10% Nitrobenzol vorhanden sind, kann man zu Anilin redu-
zieren!??, Erhitzt man das Ol mit 6 ccm 80proz. Essigsäure und 25g
Stanniolpapier, so tritt bei 5% Nitrobenzol rasch Lösung ein. Bei geringerem
Gehalt löst sich das Staniol langsam bei Zimmertemperatur. Bei 0,1% färbt
es sich nach 10 Minuten schwarz, bei 0,01% grau beim Stehen über Nacht“.
Auf Chlorgehalt. Zum qualitativen Nachweis ist hier die BEILSTEINSChe Probe
nicht zu empfehlen!?, wohl aber die Kalkprobe (M. 133) oder die Verbrennungs-
methode!3, die am besten als quantitative Bestimmungsmethode ausgeführt
wird!4, Man verwendet die in Abb. 10 abgebildete Lampe. Genaue Beschreibung
des Verfahrens M, 251 und Gildemeister, Hoffmann I, 781 (1928).
Nachweis. Mit Acenaphthen!> und konz. Schwefelsäure rotviolett.
Mit nitrohydroxylaminsaurem Natrium in Wasser bei 50—60° entsteht Benz-
hydroxamsäure, die mit Eisenchlorid Rotfárbung gibt!*. Rhombische Blättchen,
P. 131—132? (aus Wasser) ".
Mit Metaphosphorsäureäthylester und Dimethylanilin beim schwachen Er-
warmen malachitgriin 18.
1 TrEMANN: B. 31, 872 (1898). — ScHMIDT: Z. ang. 13, 191 (1900). — SaBETAY: C. I.
189, 808 (1929).
2 TrEMANN: B. 31, 1736 (1898). — PENroLp, PuirurPs: Roy. Soc. West-Austr. 14, 1
(1928).
Cnuurr: Rev. gén. chim. 6, 510 (1903).
e
^ DRP. 106512 (1899). — ScHMIDT: Z. ang. 13, 191 (1900).
5 WOHLER, LrEBIG: A. 3, 253 (1832).
$ 'TIMMERMANS: Bull. soc. ch. Belg. 30, 68 (1921).
7 y, RECHENBERG: Destillation, 2. Aufl., 249, 290 (1923).
3 BOURGOIN: Bull. (2) 17, 243 (1872). ? HassE: Ch. Ztg. 46, 233 (1922).
10 RECLAIRE: Perf. Rec. 13, 356 (1922). 1 Prins: Perf. Rec. 13, 356 (1922).
12 Gildemeister, Hoffmann I, 779 (1928). 13 Schimmel 1890 I, 29; 1904 II, 57.
14 Schimmel 1920, 67; 1921, 56; 1923, 96. — Urz: D. Parf. Ztg.8, 71 (1922). VOIGT:
Z. ang. 35, 654 (1922). — RÜBKE: Z. ang. 36, 156 (1923). — FAUST, SPANGLER: Ch. Ztg.
49, 724 (1925).
15 pg Fari: G. 46 I, 334 (1916). 16 ANGELICO, FANARA: G. 31 IL 28 (1901).
17 KLEIN: A. 161, 363 (1872); 166, 180 (1873). — Rimint: Atti Linc. (5) 10 I, 357 (1901).
18 LANGHELD: B. 43, 1860 (1910).
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