Full text: Nachweis und Bestimmung organischer Verbindungen (2. Band)

Trennung von Citral a (Geranial) und Citral b (Neral). 1. Man 146t Semi- 
carbazidchlorhydrat ohne Natriumacetat in Eisessiglósung auf Citral einwirken. 
Das bei 164° schmelzende Geranialsemicarbazon krystallisiert aus, das Neral- 
derivat (F. 171°) wird aus der Mutterlauge gewonnen‘. 
2. Man suspendiert? die normale Natriumdisulfitverbindung des Citrals in 
Wasser, überschichtet mit Ather und zerlegt partiell mit der halben Menge 
wasserfreier Soda in der Kälte. Das regenerierte Citral ist Geranial. 
3. Zur Gewinnung von Neral werden 200 g Citral mit 110 g Cyanessigsäure 
und 80 g Natriumhydroxyd in 600 g Wasser bis zur Lôsung geschüttelt, zweimal 
rasch ausgeáthert, der Ather mit Wasser gewaschen und abdestilliert?. 
Mikroehemiseher Naehweis^. Semicarbazid: wenig scharf umrissene Sterne. 
p-Natrobenzhydrazid: farblose Nadeln und Sterne. 
C 79,0 % 
H 10,4% 
  
  
  
  
  
93. Pseudojonon, Citrylidenaceton. 
Cali 0 = (CI 201 CH CH, ‘CH, CON): CH -+CH-CH-CO-CH,- 
Hellgelbes, stark lichtbrechendes, dickliches Ol von unausgesprochenem Ge- 
ruch?. Kp.23 167—128°6.  Reinigung über die Hydrosulfonsäureverbindung : 
Tiemann: B. 31, 842 (1898). 
Naehweis. 2, 4- Dinitrophenylhydrazon? .'Tiefrote Krystalle, F. 143? (aus Alkohol). 
2-Bromphenylhydrazon?:9. F. 102—104? (aus wenig Ligroin). Sehr zersetzlich. 
Semicarbazon?. Man lóst Pseudojonon in móglichst wenig Alkohol und ver- 
setzt mit der áquivalenten Menge Semicarbazidehlorhydrat in überschüssigem 
Natriumacetat. Nach eintágigem Stehen wird aus Alkohol, Benzol und Ligroin 
umkrystallisiert, bis zum F. 142°. 
Nachweis durch Überführen im Jonon!?. In 3—4 Teile gut gekiihlte konz. 
Schwefelsäure oder 85proz. Phosphorsäure langsam, tropfenweise unter Rühren 
1 Teil des Öls fließen lassen. Die Temperatur wird schließlich auf 30° gesteigert. 
Auf Eis gießen, ausäthern, den Ätherrückstand mit Wasserdampf übertreiben, 
in Alkohol lösen und etwas mehr als die äquivalente Menge Semicarbazidchlor- 
hydrat und überschüssige wässerige Natriumacetatlösung zugeben. Nach einigen 
Stunden krystallisiert /-Jononsemicarbazon aus, das nach dem Umkrystallisieren 
aus Alkohol charakteristische Prismen bildet. F.148*. 
GU. MG 199 
C 81,3% 
TT 10,4% 
  
  
  
  
  
94. Glyoxal, Diformyl, Athandial. 
H TT 
C,H,0, = OE 
Gelbe Prismen oder Krystallflitter, in starker Kälte farblos, F. 15°, K p.,,, 51? H, 
Die Dàmpfe sind smaragdgrün, ebenso wie geschmolzenes Glyoxal, das aber bei 
niedrigerer Temperatur gelb wird. Polymerisiert sich leicht. 
1 TiEMANN: B. 31, 3330 (1898); 32, 115 (1899). ? 'TrEMANN: B. 32, 117 (1899). 
3 TIEMANN, KERSCHBAUM: B. 33, 880 (1900). * GrieEBEL, WEIss: Mik. 5, 158 (1927). 
5 Gildemeister, Hoffmann I, 587 (1928). % AUWERs, EISENLOHR: J. pr. (2) 84, 66 (1911). 
7 ALLEN: Am. soc. 52, 2958 (1930). 3 'TIEMANN: B. 31, 846 (1898). 
9 TIEMANN: B. 31, 843 (1898). 
10 TIEMANN: B. 31, 848 (1898). — HIBBERT, CANNON: Am. soc. 46, 127 (1924). 
11 HARRIES, THIEME: B. 40, 166 (1897). 
    
    
  
    
   
  
  
  
  
     
    
   
   
     
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
   
    
  
  
    
   
    
     
N 
saur 
N 
oder 
gras 
Erw. 
Nied 
C 
das 
1 
Athe 
nung 
7 
] 
Nur 
( 
300° 
| 
Lau 
titri 
] 
mer 
For: 
Flü 
bild 
Fär 
Lau 
Bioc 
cher
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.