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or Beschreibung und Datierung der Funde.
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ch in In die im Fundberichte versuchte Gruppierung lassen sich die einzelnen Funde nicht immer mit
1men Sicherheit einordnen, weil die speziellen Fundangaben dazu nicht ausreichen. Trotzdem habe ich ge-
bung glaubt, auch im folgenden an dem gebotenen Schema festhalten zu sollen, weil dadurch am besten das
Reste Zusammenhalten der mehr oder minder sicheren geschlossenen Funde gewährleistet wurde. Wo die
offes Richtigkeit der Einreihung aus dem angegebenen Grunde zweifelhaft bleiben mute, ist dies durch ein
der Nummer voraufgestelltes F ragezeichen angedeutet worden. AuBerdem wird am Schluß dieses Ab-
Gra: schnittes über die Keramik eine Übersicht nach andern Gesichtspunkten geboten werden.
| an- Die sichere Datierung der Funde wird dadurch auDerordentlich erschwert, daf Fibeln, ab-
s der gesehen von einem schlecht erhaltenen Fragment, als Beigaben ganz fehlen. Es konnte sich unter
diesen Umständen bei den Datierungsversuchen nur um die Heranziehung von Vergleichsformen
3rab- handeln.
einen A. Brandbestattungen in Urnen.
[0 a).
1. Hoher engmiindiger Topf von rundlich doppelkonischer Form
mit 3 kleinen Knubben. (Kat. Nr. 552; Taf. III, Fig. 1.)
S. 35)
ıfolge- Fundumstände: Auf dem mit eingelieferten Fundzettel stand die Bezeichnung „IV“; die Urne wird
treten also in den ersten Tagen der Grabung von Dr. Bohls, vermutlich in der Nähe der Grube mit den
eigten . Barbotinebechern, gefunden sein.
H Beschreibung: Bis auf den fehlenden Hals ganz aus kleineren Scherben zusammengesetzt; grau-
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t, daB schwarz, an einer Seite stark grau und z. T. auch rótlich verfárbt, anscheinend durch Feuereinwirkung ;
3 (Ab- die ursprüngliche Glättung nur an wenig Stellen und im Innern erhalten; Form stark verzogen. Etwa
lamm- 45 cm unter dem Halse mit 3 kleinen, warzenartig aufgesetzten Knubben in ungleichen Abständen;
Dm. derselben 1—1,5 cm. H. des Gefäßes bis zum Halse 26 cm, bis zum Umbruch 13 cm; größter Dm.
24,5 cm, Dm. der leicht nach oben gewôlbten Standfläche 11,5 cm, Halsweite 95—11 cm, Wanddicke in
der Hohe des Umbruches 0,8 cm.
Inhalt: calc. Knochen einer erwachsenen Person, die das Gefäß fast bis zum Umbruch
füllen.
Datierung: Ein noch vorhandenes, 3,5 cm hohes Halsstück ließ sich leider nicht sicher anfügen;
es ist aber soviel zu ersehen, daß der Hals ziemlich scharf ausladend gewesen sein muß. In Wester-
Wanna findet sich eine Gruppe von Gefäßen mit ähnlich ausgebildetem Hals bezw. Rand; es sind
darunter auch mehrere Exemplare mit 3 aufgesetzten, z. T. engdurchbohrten Henkelknubben in gleicher
Stellung wie bei dem Dingener Gefäß. Eins derselben!7) (Kat. Nr. 952) ist durch eine zweigliedrige Arm-
brustiibel mit hohem Nadelhalter ohne Fuf 15) (Kat. Nr. 1470) als der Zeit um 300 n. Chr. angehórend
datiert. Wir werden deshalb nicht fehl gehen, wenn wir auch die Dingener Urne für diese Zeit ansetzen.
? 2. Ziemlich weitmündiger, bauchiger Topi mit einziehendem Oberteil
und abgesetztem Hals. (Kat. Nr. 404; Tat. III, Fig.2 — Abb. 2).
Fundumstände: Diese Urne wurde bald nach der Entdeckung des Friedhofes (1888) von dem Rektor-
schüler Lüh rs gefunden und blieb mehrere Jahre im Privatbesitz, bis sie dann 1806 mit der Ausbeute der
Bohls'schen Grabung eingeliefert wurde und zwar ohne calc. Knochen. Da sie jedoch durch ihre Größe
ganz aus dem Rahmen der leer bezw. mit Speise- und Trankopfer beigesetzten Gefäße heraustritt, trage
ich keine Bedenken, sie hier einzureihen, zumal jene Gefäße einer späteren Zeit angehören. Vermutlich
wird der Inhalt bei der ersten, nicht von fachmännischer Seite vorgenommenen Untersuchung ausgeschüt-
tet worden sein.
7) A. Plettke, Urneniriedhófe III, 1021, Taíf.38 Fig.2.
15) a. a. O., Gruppe VII, Serie 3, S. 28.
Plettke 9