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gleich an, während diejenige des Kaliums fällt. Mit dieser letzteren Feststellung
hat die Beobachtung eine Erklärung gefunden, daß Zufuhr von Kalium den Zu-
stand nach Nebennierenexstirpation verschlimmert, während diejenige von Koch-
salz ihn bessert — auch bei Morbus Addisoni (S.62). Mit der erwühnten
Feststellung einer tiefgehenden Veränderung im Gehalt des Blutes an Alkali
und an Wasser ist weder das Wesen des ihr zugrunde liegenden Vorganges noch
der Mechanismus der Wirkung des Nebennierenrindenhormons aufgeklärt. Nur
eines steht fest, nämlich, daß allein schon die Verschiebung im Verhältnis des
Na : K-Verhältnisses sich schädlich auswirken muß. Es sei in dieser Hinsicht
auf das S.279 über den Ionenantagonismus Mitgeteilte verwiesen. Ferner ist
zu berücksichtigen, daß es. keine Veränderungen im Blute geben kann, ohne
daß nicht Rückwirkungen auf sämtliche Gewebe stattfinden, stehen diese doch
in unmittelbarer Abhängigkeit von jenem. Sicher sind uns bei weitem noch
nicht alle Einrichtungen bekannt, die den Aufbau der Zellen und der Körper-
flüssigkeiten steuern. Das eine darf unter dem Eindruck der Entdeckung der
großen Bedeutung der Wirkstoffe im Stoffwechselgeschehen nicht übersehen
werden, und das ist die außerordentlich umfassende Versorgung aller Zellen
des Organismus mit Nerven. Je weiter sich die Technik ihres Nachweises und
der Feststellung ihres Verhaltens zu den zelligen Bestandteilen der Gewebe
entwickelt hat, um so deutlicher hat sich herausgesteilt, daß sie alle unter
nervösem Einfluß stehen. Unaufgeklärt ist, wie die Wirkstoffe im einzelnen mit
dem nervösen System zusammenwirken. Hier liegt ein Forschungsgebiet von der
allergrößten Bedeutung vor.
Vorlesung 27.
Die quantitative Stofiwechselbetrachtung. Die für die Ernährung des Menschen
erforderlichen Mengen an. den einzelnen Nahrungsstoffen. Die Vielseitigkeit des
Ernährungsproblems. Ausnutzungsversuche. Die Brotirage. Eiweißstoffwechsel.
Absolutes und relatives Eiweißminimum. Eiweißbedarf.
Das Problem der Ernährung des Menschen ist ein sehr komplexes. Es ist nicht
mit der Feststellung der Mengen der für das einzelne Individuum notwendigen
Nahrungsstoffe erledigt, vielmehr gilt es Umschau zu halten, ob die von der Natur
hervorgebrachte Nahrungsmittelmenge auf die Dauer ausreicht, um die andauernd
anwachsende Bevölkerungszahl zu ernähren. Es ist notwendig, die Volks-
ernährung zu führen und alle Kräfte zusammenzufassen,
die mit dieser etwas zu tun haben. Grundlage für jede Überlegung
auf dem Gebiete der Ernährung des Menschen ist die Tatsache, daß nur die
Pflanzenwelt primär für uns organische Nahrungsstoffe
bilden kann. Es ist deshalb für die Móglichkeit einer ausreichenden Zufuhr
an Nahrung ein entsprechender Anbau von Náhrpflanzen erforderlich. Das gilt
auch für jene Tiere, deren Fleisch wir als Nahrungsmittel verwenden. Über sie
beziehen wir Nahrungsstoffe, die ursprünglich von Pflanzen gebildet sind!! Diese
1) Da die Tiere den größten Teil der aufgenommenen Nahrungsstoffe verbrauchen und
nur Anteile davon zum Ansatz bringen, ist dann ein Ideal der Tierhaltung zum Zwecke
unserer Ernährung erreicht, wenn von diesen Nahrungsmittel aufgenommen werden, die
für uns keine solchen sind (Gras, Klee usw.). Sobald, wie es z. B. beim Schwein der Fall
ist, das Tier mit uns in Hinsicht auf die Nahrung in Konkurrenz tritt, dann ergibt sich
die Frage, ob sich die Haltung solcher Tiere bei angespannter Ernährungslage verant-
worten läßt. Sie ist dann statthaft, wenn im wesentlichen Nahrungsmittel, wie Küchen-
abfälle u. dgl. Verwendung finden, die für uns nicht in Betracht kommen.