c 0-
Eiufachſte Berechunugsmethode mit dem Tachymeterſchieber.
Die Berechnung der Horizontaldistanzen und Höhen kann
mit Tabellen (z. B. Tachymetertabellen von Jordan) oder mit
dem hierfür eingerichteten logarithmischen Rechenschieber, oder
mit dem auf graphiſchen Verfahren beruhenden Teiſchinger'-
ſchen Tachymeterſchieber ausgeführt werden. Da bei der letzten
Methode fast alle directe Rechnung vermieden wird und der
Schieber unmittelbar die Höhe über Normal-Null des anvi-
ſirten Punktes und zugleich die Horizontaldistanz angibt, und
Irrthümer nicht leicht vorkommen, auch wenn die Arbeit ganz
mechaniſch ausgeführt wird, so ist die Berechnung mit dem
letztgenannten Tachymeterſchieber bei ausgedehnten Aufnahmen
als die sicherste bequemste und ſchnellſte Art und Weise allen
anderen Ausrechnungsarten weitaus vorzuziehen. Außerdem
hat sie auch den Vorzug, daß sie von jedem Schreib- oder
Zeichengehilfen leicht erlernt werden kann. Es ist vortheilhaft
die Schieberarbeit immer zu Zweien auszuführen, ſo daß der
eine dictirt und ſchreibt, während der andere den Schieber
handhabt. Auf diese Weiſe kann man pro Arbeitsstunde durch-
ſchnittlich 150 (in maximo 250) Puntte berechnen, während
mit dem logarithmiſchen Rechenſchieber in derselben Zeit nur
ungefähr 80 Punkte berechnet werden können. Die Ausrechnung
der Stammzahl 100 (0-u) muß vor der Schieberarbeit (meist
ſchon bei der Aufnahme auf dem Felde) pünktlich ausgeführt
werden.
Controle der Schieberarbeit.
Zur Erleichterung der Controle der Schieberarbeit .ist
darauf zu achten, daß bei ſämmtlichen Controlviſuren aus den
Fixpunktverzeichniſſen die Höhen der Fixpunkte und die Ent-
fernungen derselben vom Standpunkt in die Tachymetermanuale
neben den durch den Schieber erhaltenen Zahlen roth einge-
ſchrieben werden, um bei jedem Standpunkt die Richtigkeit der
.