158 Selbststeuerung.
noch das vom jeweiligen Regelorgan starr rückgeführte Hauptsteuerventil (s. Abb. 84). Während
der Leitradsteuerkreis ausschließlich einem Steuerwerk nach Abb. 103 untersteht, führt die Kur-
venscheibe 970, deren Antrieb mittels eines den Drehwinkel vergrößernden Übersetzungsgetriebes
vom Arbeitszylinder 600a des Leitradsteuerreglers her erfolgt, den Laufradvorsteuerkreis —
Steuerventil 300b, Hilfsarbeitswerk 600b, Rückführung 570a; hierbei bildet normalerweise
der Anlenkungspunkt P am Vorsteuerkolben des Einheitssteuerwerkes den festen Drehpunkt
des Rückführgestánges. An dieser Stelle erscheint die zusátzliche Drehzahlsteuerung eingebun-
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bong
Abb. 245.
den, welche bei gestórter Funktion des Leitapparatreglers und bei Überdrehzahl die Laufschaufel-
verstellung (Steuerventil 940,7) übernimmt; dabei wird P, zum Festpunkt der Steuerung,
der zur Herbeiführung einer bestimmten (Leerlauf-) Drehzahl verlagert werden kann. Hin-
sichtlich der mit dem Steuerregler konstruktiv zusammengefaBten Hilfseinrichtungen (hydrau-
lische Handsteuerung, Notpumpenschaltung usw.) sei auf Abschnitt XIL, S. 170 verwiesen.
XII. Selbststeuerung.
A. Grundsützliche Formen der Betriebsführung von Wasserkraftanlagen
und ihr Anwendungsbereich.
*
Bei dem Ausbau neuer oder der Vervollkommnung bestehender Wasserkraftwerke ist es
heute möglich, der Vielfältigkeit der Bedingungen als einer besonderen Eigenart der natür-
lichen Energiedarbietung an den Staustufen der Flüsse bzw. in den Speichern von Seen oder
Talsperren und den damit gebotenen technischen Möglichkeiten und Zielen durch sorgfältige
Auswahl einer angemessenen Bedienungsausrüstung Rechnung zu tragen. Dadurch erst wird