266 Selbststeuerung.
esse besteht (Wirk- und Blindleistung, Spannung, Frequenz, Wasserstand, Stellungsanzeige
für stetig zu betätigende Organe u. a.).
Als Hilfsverbindungen für die Befehls- und Meldungsübertragung dienen in der Fern-
betriebstechnik besondere Fernsteuerkabel, die als Erd-, FlufB- oder Seekabel, bzw. Luftkabel
an besonderem Gestänge, Tragseilen oder als selbsttragende Kabel ausgeführt sind. Bei Ent-
fernungen von mehr als 40km ergeben Hochfrequenzfernsteuerungen die wirtschaftlichste
Lósung, wenn nicht Postleitungen oder ohnedies für andere Zwecke schon bereitgestellte Hilfs-
verbindungen zur Verfügung stehen.
O. Selbsttätige Steuerung auf optimalem Wirkungsgrad.
Mit der Aufstellung zweier oder mehrerer zur Parallelarbeit bestimmter und ärtlich zusammen-
gefaßter Maschinensätze stellt sich das Problem der wirtschaftlichsten Abarbeitung der jeweils
dargebotenen Wassermenge, bzw. Erzeugung der vom Werk zu liefernden Energie ein. Falls die
Notwendigkeit der Unterteilung der zu installierenden Maschinenleistung für ein unbesetztes
Kraftwerk auftritt, kann der Forderung nach optimalem Wirkungsgrad der Erzeugung in Fällen,
7 / in welchen mit nicht zu schroffen Wassermengenánde-
% [ EE Trex ' rungen oder Lastwechsel zu rechnen ist, durch Fern-
70 steuerung der Maschinenleistungen nach einem die oben
gestellte Forderung erfüllenden Betriebsplan genügt
|} werden; hingegen kann die Selbststeuerung insbeson-
I IM dere bei Kraftwerken angebracht sein, die einem Spitzen-
7, werk nachgeschaltet sind oder zeitlich nicht bestimmten,
raschen Belastungsschwankungen ausgesetzt sind.
Für die Festlegung eines die Forderung best-
möglichen Wirkungsgrades erfüllenden Betriebsplanes
bestehen Verfahren (44), welche die Berücksichtigung
der im einzelnen mafBigebenden Maschinencharakteri-
stiken ermóglichen.
Damit lassen sich die günstigsten Beaufschlagungsmengen jedes einzelnen Maschinensatzes
abhängig von der gesamtverarbeiteten Wassermenge und mit den zugehörigen Wirkungs-
graden Einzel- und Summenleistung im Schaubilde darstellen; zweckmäßig wird diese Dar-
stellung durch Eintragung der den einzelnen Beaufschlagungen entsprechenden Öffnungs-
werte (ap) oder Reglerstellungen (w) ergänzt, wodurch die Gesetzmäßigkeit in Bestimmungs-
größen ihren Ausdruck findet, an die die Konstruktion der Steuerungseinrichtung anknüpfen
kann.
Aus den Darstellungen der Abb. 332 geht zunächst hervor, daß der Übergang zwischen den
einzelnen Betriebsformen bei Wassermengen zu erfolgen hat, die dem Schnittpunkte der
jeweils verhältnismäßig optimalen Bereiche der Wirkungsgrad- bzw. Leistungskurve der ein-
zelnen Betriebsformen zugeordnet sind. Die Erfüllung dieser Bedingung genügt für die
Erfordernisse eines Alleinbetriebes; insofern jedoch die Maschinengruppe im Parallelbetrieb
mit anderen Werken steht nur dann, falls die Regelung der einzelnen Maschinensátze nicht auf
der Drehzahl aufgebaut ist. Im anderen Falle ist im Interesse einer geordneten Verteilung der
Netzlast für eine stetige Charakteristik, bezogen auf Drehzahl und abgegebene Summenleistung,
unabhängig von der internen Aufteilung der Werksbelastung zu sorgen.!
Die On ae kann in der Form vorgenommen werden, daß ein Turbinensatz
in der üblichen Weise, d. i. drehzahl- oder wasserstandsabhängig geregelt wird, die übrigen
nach einer kinematisch un s Abhängigkeit von den Verstellungen des Leitapparates
der ersten (Führer-) Turbine gesteuert werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, entweder
jeden der Turbinensátze mit einem eigenen Regler auszustatten und die Steuerung der geführten
Maschinensátze (II) über deren Offnungsbegrenzungen 470;; von den Verstellbewegungen der
U— Jo(rem)
Abb. 332.
1 Damit erscheint das Werk nach aufen hin als eine Einheit.
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