Full text: Die Regelung der Kraftmaschinen unter besonderer Berücksichtigung der selbsttätigen Wasserturbinenregelung

  
      
  
  
   
   
  
   
  
   
  
    
  
  
  
   
   
     
   
  
  
  
   
     
Die Regelung der Dampfturbinen. 
Der gestörte Regler. 
Das pendelungsfreie Arbeiten der Regelung setzt außer der Erfüllung der dynamischen 
Stabilitätsbedingungen! die Ausschaltung jedweder Verzôgerung in der Fortleitung der Steuer- 
bewegungen voraus. Diese können durch toten Gang im Steuer- (Rückführ-) Gestänge, Luft 
in den Triebzylindern oder den Ölbremsen nachgiebiger Steuerungen verursacht werden ebenso 
wie durch Klemmungen im Pendel (erhöhte Unempfindlichkeit desselben), durch zu große 
Überdeckungen des Steuerventilkolbens oder dessen Vorsteuerung u.a. Auch außerhalb der 
Steuerung liegende Ursachen, wie etwa Netzschwingungen oder Eigenschwingungen des zum 
Antrieb des Drehzahlmessers verwendeten Motors können Veranlassung zu Pendelungen der 
Regelung geben. Zum Unterschied von diesem durch periodische Schwankungen der Drehzahl 
gekennzeichneten instabilen Verhalten der Regelung sind ruckweise Bewegungen des Arbeits- 
werkes in der Regel ausgelöst durch zuckende Bewegungen des Fliehkraftpendels. Letztere 
leiten sich gewöhnlich vom Antrieb her (Zahnräder, steifer Riemen, ungeeignete Riemenver- 
bindung) und erfordern gegebenenfalls Maßnahmen zur Dämpfung der Stöße (s. S. 74). 
XIV. Die Regelung der Dampfturbinen. 
a) Anordnungen. 
Die Frischdamp{-Kondensationsturbine (Abb. 342a). Die Anpassung der Leistung letzterer 
an die abzugebende erfolgt durch Beeinflussung des sekundlichen Dampfdurchsatzes über dreh- 
zahlgesteuerte Ventile bzw. Ventilgruppen ; letzteres falls eine Segment- oder Drosselsegment- 
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Abb. 342. 
regelung mit Rücksicht auf die Verbesserung des Wirkungsgrades bei Teilbelastungen ange- 
wendet wird. 
Falls Bedarf an Heizdampf von bestimmter Temperatur vorliegt, kann dieser in wirtschaft- 
lichster Form durch Entspannung des Hochdruckdampfes in Gegendruck- oder Entnahme- 
.turbinen gewonnen werden. Die Temperatur des Heizdampfes legt der eindeutigen Zuordnung 
zum Süttigungsdruck halber den Abdampfdruck fest. Für die reine Gegendruckturbine (Abb. 
342 b), in welcher die Entspannung des Frischdampfes bis auf den Druck des der Turbine nach- 
geschalteten Dampfnetzes erfolgt, hat abhángig von diesem — als Maß für das Gleichgewicht 
1 S. zweiter Teil, Abschn. D. 
  
  
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