Full text: Die Regelung der Kraftmaschinen unter besonderer Berücksichtigung der selbsttätigen Wasserturbinenregelung

  
IV Vorwort. 
erschien es wertvoll, neben einer die bekannt gewordenen Verfahren nach dem Grade ihrer 
allgemeinen Anwendbarkeit ordnenden Darstellung die verschiedenen Grenzbedingungen an 
den Rohrleitungsenden praktischen Voraussetzungen entsprechend zu formulieren. In bezug 
auf die Verfahren zur Ermittlung der Geschwindigkeitsabweichungen bei Lastánderungen 
sowie hinsichtlich der Bedingungen für die Stabilität wurden teilweise neue Erkenntnisse ge- 
bracht: Bestehendes wurde zusammengefaßt. Es ist verständlich, daß die Behandlung des 
Stoffes, der seinem Wesen nach als Grenzgebiet zu werten ist, verschiedentlich in andere Fach- 
gebiete, insbesondere auf jenes der Elektrotechnik übergreifen mußte, um die erforderliche 
Abrundung des Gesamtbildes zu erzielen. Hier war es notwendig, manche Kenntnisse aus dem 
vorerwihnten Gebiet vorauszusetzen; die Unterlagen, soweit sie nicht als grundlegend und daher 
bekannt angenommen werden dürfen, sind erwähnt. Im übrigen wurde versucht, die Aus- 
führungen des theoretischen Teiles auf eine Form zu bringen, die dem ausübenden Ingenieur 
die Anwendung ohne weitere Kenntnis der einschlägigen Literatur ermöglichen soll und ihn 
gleichzeitig auf das Wesentliche hinweist. Durch eine Reihe von Beispielen, denen praktische 
Ausführungen unterlegt sind und die u. a. meines Wissens bisher noch nicht gezeigte Anwen- 
dungen der Theorie darstellen, soll dies noch erleichtert werden. Für den Studierenden dürfte 
durch den ausgedehnten Literaturnachweis einer ‚gründlichen Unterrichtung, insbesondere in 
bezug auf die Grundlagen der gebrachten Verfahren, der Weg gewiesen sein. 
Dem Wunsch des Verlages nachkommend, wurde eine kurze Darstellung der Regelungs- 
einrichtungen für Dampfturbinen und Dampfmaschinen der Konstruktionslehre der Wasser- 
turbinenregelung angefügt, wobei soweit als möglich Überschneidungen mit den Ausführungen 
bestehender Buchwerke vermieden wurden. 
Ich möchte an dieser Stelle allen meinen Mitarbeitern, die mich durch Mitteilung ihrer 
Erfahrungen und Erkenntnisse in liebenswürdiger Weise unterstützt haben, meinen besten Dank 
sagen, so Herrn Dipl.-Ing. F. JÄGEr, Berlin, für seine Mitteilungen hinsichtlich der Auslegung 
des elektrischen Teiles der Selbststeuerung, Herrn Dr. W. Purz, Berlin, für die Bearbeitung 
des Abschnittes C des zweiten Teiles, sowie Herrn Dr.-Ing. R. UNTERBERGER, Jena, für seine 
Mitarbeit bei der mathematischen Behandlung der Probleme des zweiten Teiles des Werkes. 
Herrn Dipl.-Ing. G. BERTEL, Ravensburg, bin ich für die Durcharbeitung der Beispiele des 
Abschnittes E zu Dank verpflichtet, ebenso und nicht zuletzt dem Verlag, der sowohl meinen 
Wünschen hinsichtlich der Ausstattung des Werkes in jeder Weise Rechnung getragen sowie 
in Würdigung der Schwierigkeiten, die sich dem in der Praxis Stehenden bei der zeitlichen 
Durchführung eines derartigen Unternehmens entgegenstellen, eine fast zweijáhrige Verzógerung 
in der Fertigstellung des Manuskripts hingenommen hat. 
Ravensburg, im Mai 1940. Der Verfasser 
  
  
  
  
  
 
	        
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