Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

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Zur Herstellung der Verbindung muß ein Teilnehmer folgende 
Vorgänge selbst durchführen: das Amt anrufen (in OB-Anlagen mit dem 
Induktor, in ZB-Anlagen durch Abheben des Hörers); seinem Nummern- 
willen Ausdruck geben (im Handbetrieb mündlich, im Wählbetrieb mit 
dem Nummernschalter); Sprechen und Hören; Schlußzeichen. Das 
Belegen des Amtes ist erst nach der Einführung der Vorwahl nötig 
geworden. Bis 1905 wurden selbst große Anlagen (Columbus, Ohio, 
8000 Anschlüsse) ohne Vorwahl mit OB-Sprechstellen gebaut. In diesen 
Anlagen begann die Tätigkeit mit der Nummernwahl. Beim Empfang 
muß der Teilnehmer das Anrufzeichen (meistens Wecker) empfangen, 
Sprechen, Hören, Schlußzeichen. 
Die Aufstellung wird durch Vorgänge ergänzt, die bei den Tätig- 
keiten des Teilnehmers selbsttätig ablaufen: z. B. kann der Nummern- 
schalter die Steuerung einleiten, beim Antworten wird die Zählung ein- 
geleitet, usw. : 
A. Die Nummernwahl. 
Die Nummernwahl und die Steuerung hängen so eng zusammen, 
daß sie miteinander behandelt werden. 
Es ist schon oft erfunden worden und erscheint alle paar Jahre 
wieder, daß ein nummernmäßig einzustellender Wähler einen Ton für 
jede Stellung zum Teilnehmer schickt, der die Stöße abzählen soll 
und beim Erreichen seiner Ziffer auf einen Knopf drückt, um die Sen- 
dung zu beenden. Der Vorteil soll sein, daß kein Nummernschalter 
nötig ist. Derartige Anforderungen an den Teilnehmer gehen viel zu 
weit; er wird sich fast immer irren.. Man muf die Nummernstöße me- 
chanisch erzeugen. 
Die Nummernstófe werden erzeugt durch Nummernschalter an den 
Sprechstellen und Plätzen von Beamtinnen, durch Tastaturen und 
Zahlengeber und durch die einzustellenden Wähler für die rückwärtige 
Stromstoßgabe. Als Träger der Stöße sind verfügbar: Gleichstrom, 
Wechselstrom von 50 Hz bis zu den drahtlosen Frequenzen, Konden- 
satorladungen, induktive Stöße über Transformatoren, Spannungs- 
spitzen für die Gitter von Verstärkerröhren. 
1. Die Nummernwahl mit Gleichstrom. 
a) Gleichstromwahl über die Teilnehmerschleife. Man 
unterscheidet: Erd- und Schleifensysteme. 
Siemens & Halske: ABX-Erdsystem (Bild 123). Die Linien- 
relais A und B sprechen im Speisekreis an, X ist ein Differenzrelais, das . 
im Speisestrom nicht anspricht. Beim Andrehen der Scheibe legt Tb 
Erde an die b-Ader, B und die eine Wicklung von X werden kurzgeschlos- 
sen, während A und die andere Wicklung von X Strom führen. X spricht 
  
  
  
  
  
  
	        
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