a-Ader wieder. CX, fällt ab, cx, öffnet SZ, so daß die Schlußlampe
aufleuchtet.
Zum Ausgleich verschiedener Erdpotentiale in den beiden Ämtern
erhalten alle CX-Relais dritte Wicklungen, je eine wird geerdet, die
anderen werden in Reihe geschaltet und über die b-Ader von FL2
miteinander verbunden. Wenn die Erdpotentiale verschieden sind,
fließt ein Ausgleichstrom über diese dritten Windungen, der die Wir-
kungen der Ungleichheiten der Erdpotentiale aufhebt.
d) Zweiadrige Verbindungsleitungen. Wenn die Kosten der c-Ader
von Amt zu Amt zu hoch werden, »schneidet man die c-Ader ab«.
In Bild 127 steht der VW in einem Unteramt, VL ist eine teure
Verbindungsleitung, A das Speise- und Stromstofrelais eines I GW im
Hauptamt. Beim Abheben des Hörers läuft der VW in bekannter Weise
an und prüft über 03, c,, e,, W, +. Das Priifrelais T schaltet bei t,, ts
durch, und das Relais A im nachfolgenden Wähler schickt Speisestrom.
In diesem wird das Verzógerungsrelais E erregt, welches bei e; einen Kurz-
schluß über das Relais C aufhebt, so daf C auch anspricht und den
Kontakt c, öffnet. Das Relais E fällt während der Stromstoßgabe nicht
ab, bei der Auslösung wird E aber dauernd stromlos und fällt ab. Es
öffnet e2 und schließt C wieder kurz. C fällt, weil verzögert, erst nach
einiger Zeit ab, so daß c, noch eine Zeitlang geöffnet bleibt. Die vom
VW ankommende c-Ader bleibt also bei c, und e, eine Zeitlang geófl-
net, so dab das VW-Trennrelais T abfallen und den VW nach Hause
schicken kann. Nach der Verzógerungszeit fállt C ab, womit alle Teile
wieder in Empfangslage zurückgekehrt sind. Das Kennzeichen dieses
Stromlaufes liegt darin, daB die Verbindungsleitung VL 2adrig, die
Wähler 3adrig sind, daß die Speisung vom Amte kommt, und trotzdem
kein Übertrager hinter dem VW eingebaut ist.
Als Nachteil dieser Schaltung ist die Schwächung des Speise-
stromes über die lange Leitung VL zu nennen. Weiterhin ist zu tadeln,
daB der GW kein Zeichen zum Unteramt gibt, wenn er aus irgendwelchen
Gründen nicht belegbar ist.
Bild 201 zeigt eine zweiadrige Verbindungsleitung mit Prüfen
über eine Sprechader und mit rückwáürtiger Sperrung (vgl. Beschreibung
auf S..205).
e) Doppelt gerichtete Verbindungsleitung. In Bild 128 ist das ab-
gehende Ende einer Verbindungsleitung VL gezeigt. Am ankommenden
Ende ist eine spiegelgleiche Übertragung anzunehmen. In Ruhe ist die
Mitte eines Differenzrelais G geerdet. Wenn die beiden Erdpotentiale
verschieden sind, fließt zwar Strom über die beiden Wicklungen des
Relais G, das aber nicht anspricht. Jedem Ende der Verbindungsleitung
VL sind die belegenden Kontakte an einem 1. GW und als Empfánger
ein II. GW zugeordnet. Wesentlich ist nun, daß bei einer Belegung