Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Teilamt mit offener Kennzahl. Wenn das Teilamt einen starken 
inneren Verkehr hat, sollen die Blindbelegungen zum Hauptamt H 
(Bild 151) vermieden werden. Das Unteramt habe die Nummern 7100, 
7300, 7400, 7500, 7800, 7900, 7000. Mit 72 soll ein Bündel mit Quer- 
verbindungen zu einem Amt Q erreicht werden. Das Hauptamt habe 
beliebige Nummern. Für eine Verbindung zum Hauptamt wird vor- 
geschrieben, daß der Teilnehmer die offene Kennziffer 6 der zu wählen- 
den Nummer voraussetze. 
Bild 151 wird dahin geändert, daß das Bündel H zu inneren I. GW 
führt und das Bündel U zum Hauptamt. Für innere Verbindungen wählt 
der Teilnehmer nur die Hunderterziffern von 7100, 7300 usw. Der 
innere I. GW sucht die inneren LW auf. Wählt er die offene Kennzahl 6, 
so läuft der Wähler DU an und DH wird frei. Die erste Ziffer 7 in den 
Nummern 7100... dient dem Verkehr vom Hauptamt zum Teilamt. 
Die Querverbindung 72 wird wie für Bild 151 beschrieben hergestellt. 
  
Blindbelegungen. Eine Blindbelegung ist die vorübergehende Be- 
legung einer Leitung, die vor der Herstellung einer vollstándigen Ver- 
bindung über sie wieder ausgelöst wird, sowie die Verbindung auf einen 
anderen Verbindungsweg umgesteuert ist. Die Blindbelegungen dauern 
meistens nur einige Sekunden (Wahl der Kennzahl), so daß die Blind- 
belegung des Bündels zum Vollamt sehr klein ist. Die Blindbelegungen 
haben sogar einen Vorteil. Das Teilamt wird meistens nicht dauernd 
persönlich gewartet. Wenn also eine Störung eine Dauerbelegung er- 
zeugt, gibt der I. GW im Vollamt das Zeichen »Teilnehmer wáhlt nicht«. 
Die Wartung des Vollamts wird also auf die Stórung im Teilamt auf- 
merksam. 
Vermeidung von Blindbelegungen. Zwei Ámter Nord und 
Süd haben jeweils starken inneren Verkehr und starken Verbindungs- 
verkehr. Man will nur verdeckte Kennzahlen benutzen. Nord habe die 
Kennzahlen 1, 2, 3, 4, 9, 0 und Süd 5, 6, 7, 8. Man benutzt eine Anord- 
bit nung nach Bild 149 mit folgenden Anderungen. Wenn der I. VW in 
M Nord die beiden II. VW belegt, schaltet der eine II. VW sofort zum Ort- 
lichen I. GW durch, während der auf Süd stehende II. VW noch nicht 
durchschaltet. Werden die eigenen Kennzahlen (1, 2, 3, 4, 9, 0) gewählt, 
so bleibt die Verbindung in Nord. Wenn aber die Kennzahlen (5, 6, 7, 8) 
von Süd gewählt werden, so gelangt der I. GW in Nord auf Dekaden- 
kontakte vor den Dekaden 5, 6, 7, 8. Das Erreichen eines Dekaden- 
kontaktes schaltet den II. VW nach Süd durch. 
Nach DRP. 588062 dreht sich nun der I. GW in Nord in der De- 
kade 6 um 6 Schritte und schickt dabei 6 Stromstöße zum I. GW in 
Süd. In der Dekade 7 dreht sich der I. GW in Nord um 7 Schritte und 
schickt 7 Stromstöße zum I. GW in Süd, d. h. der I. GW in Nord wieder- 
holt die Kennzahl. Der Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß der 
  
  
  
  
   
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.