Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
    
Stufen Eg und Ag. Die Eingangs- und Ausgangswähler sind nach Art 
der doppelten Vorwahl untereinander verbunden. Bild 160 zeigt den 
Verbindungsaufbau. Wenn der Teilnehmer Nr.1 den Hörer abhebt, 
verbindet ihn die Vorwahlstufe über eine Dienstwahl DWA mit einem 
Ausgangsspeicher ASp. Die ganze Nummer wird gespeichert. Ein 
Satz von Bezeichnungsrelais AB bezeichnet in den Stufen der »Bezirks- 
wähler« (BW = I. GW) die zusammenzuschaltenden Leitungen, ebenso 
in der »Amtswählerstufe« (AW = II. GW), VLA ist eine abgehende 
Amtsverbindungsleitung. Im gewünschten Amt kommt diese Leitung 
in der Übertragung EU an. Diese wird über eine Dienstwahlstufe DWE 
wieder mit einem Speicher ESp verbunden. Der Ausgangsspeicher ASp 
speichert nun den Rest der Nummer auf ESp um. Ein weiterer Be- 
zeichnersatz bezeichnet nun in der LW-Stufe (EW) und in der Vorwahl- 
stufe VW die zusammenzuschaltenden Leitungen, wodurch die Ver- 
bindung hergestellt ist. Alle Hilfswege werden frei. 
Bei einer Verbindung in einer siebenziffrigen Anlage spielen rund 
1000 Relais mit, zum Teil auch Vielkontaktrelais. 
Bild 161 zeigt den Verbindungsaufbau für die Wahlstufen I. GW 
und II. GW nach dem englischen Patent 466986. Zwischen Eg und Ag 
im I. GW láuft das Bündel A mit 200 Leitungen, vom Ausgang Ag der 
I. GW zum Eingang Eg der II. GW làuft das Bündel B mit 100 Leitungen, 
vom Eingang Eg zum Ausgang Ag der II. GW läuft das Bündel C mit 
200 Leitungen. Die Eg-Wähler haben je.10 Eingänge und 20 Ausgänge, 
die Gruppe Ag der I. GW hat je 10...10 Wähler und die Gruppe Ag der 
II. GW ist nach Bedarf für je 10...20 Eingänge und 10 Ausgänge ein- 
gerichtet. Die Vorwahl belege einen Eingang im Wähler 2 der Eg. I. GW. 
Über eine doppelte Mischwahl wird ein freier Hauptspeicher HSP be- 
legt (die Ziffer 439 im E. P. 466986). Nach Empfang des Wühlzeichens 
von dort schiekt der Teilnehmer die ganze Nummer (NORd 3675) in 
diesen Speicher. Danach schaltet sich ein Bezeichner BZ an. Dieser 
besteht aus vielen Vielkontaktrelais. Der Bezeichner (E. P. 466986 
»decoder«) erregt ein Vielfachkontaktrelais der Richtung Nord und stellt 
fest, daB die vom dritten Ag II. GW abgehende Leitung n frei ist. Nun 
werden drei Sátze von Vielfachkontaktrelais erregt derart, daf) in den 
Bündeln A, B, C Teilbündel aufgesucht werden, die freie Wege vom be- 
legten Eingang des I. GW bis zum dritten Ag des II. GW enthalten. 
Nach der Feststellung zusammenpassender Leitungen (in Bild 161 dick 
ausgezogen) werden die entsprechenden Stangen- und Brückenmagnete 
erregt. Der Bezeichner wird frei. Wührend der Prüfungen des Be- 
zeichners kann nur diese eine Verbindung hergestellt werden. Dann 
schaltet sich im Amte Nord ein neuer Speicher an, auf den der Haupt- 
speicher HSP den Rest der Nummer umspeichert. Sollten alle Leitungen 
nach Nord besetzt sein, so kann die Verbindung z. B. über Ost als Zwi- 
schenamt laufen, wobei der Hauptspeicher die ganze Nummer voll auf 
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
   
    
   
     
 
	        
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