Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
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Arm verlassen ist. Das Relais J fällt ab und legt wieder Erde an die 
Kontakte der Stromstoßscheibe I. Das gleiche Spiel wiederholt sich 
für jede Tastenreihe, nur daf in der 100er Reihe das Relais J beim Auf- 
treffen auf den 2. Kontakt erregt wird, usw. 
Wenn der Zahlengeber in die in der Abbildung gezeichnete Stellung 
zurückgelangt ist, bleibt er von selbst stehen. 
Relaiszahlengeber. Das Bild 165 stellt den bei der Deutschen 
Reichspost eingeführten Relaiszahlengeber dar. (Genaue Beschreibung 
siehe Leinweber, Telegraphen- und Fernsprechtechnik 1928, S. 536.) 
Es soll eine Verbindung von einem Handamt zu einer sechsziffrigen 
Wiáhleranlage hergestellt werden. Das Bild 165 ist in 6 Felder geteilt. 
Feld 1 zeigt die abgehende Klinke des Handamtes, deren Freisein die 
Beamtin durch Ausknacken oder durch einen Freimeldewähler fest- 
stellt; ferner den I. GW und den Dienstwähler DW. Feld 2 zeigt das 
Abfragegerät ZG der Zahlengeberbeamtin. Im Feld 3 sind 5 Abzähl- 
relais I, IT, IIT, IV, V gezeigt. Feld 4 zeigt die Steuerrelais für die Strom- 
stófe, Feld 5 die Dekadenrelais und Feld 6 die Tastatur. Für 6 Strom- 
stofreihen sind 6 Tastenstreifen mit 10 weifüen und einer roten Taste 
vorgesehen. Die weiDen Taste sind im Felde 6 zu sehen; die roten 
Tasten sind mit H'Tr, ZTr, Tr, Hr, Zr zu sehen. (Taste Er nicht benutzt.) 
Die roten Tasten werden für Verbindungen mit weniger als 6 Ziffern 
gebraucht. Alle weillen Tasten haben 3 Stellungen: Tief-, Rast- und 
Ruhestellung. Eine weibe Taste (Feld 6) geht beim Drücken in die Tief- 
stellung, legt eine für den ganzen Tastenstreifen gemeinsame Schiene 
um und lóst so eine andere in diesem Streifen gedrückte Taste aus. 
Beim Loslassen gehen die weißen Tasten in die Raststellung. Die weiDen 
Tasten der H'T- bis Z-(Feld 6)Streifen halten die Schienen in der Rast- 
stellung umgelegt. Die HT-Schiene hält so den Schienenkontakt 5/HTg 
ebenso die ZT-Schiene den Schienenkontakt 5/ZTg usw. geschlossen. 
Nur für den Tastenstreifen E der Einheiten wird der Schienenkontakt 
5/Eg in der Tiefstellung einer der 10 Einertasten vorübergehend ge- 
schlossen. Die roten Tasten 5/HTr, ZTr usw. legen die Schienen nicht um. 
Das Bild 166 zeigt einen Arbeitsplatz mit 2 Tastaturen. In der 
Schaltung (Feld 2) 1st der Zugang (ZG II) zur zweiten Tastatur ange- 
deutet. Die Schaltung der Relais N und V ist so, daß der zweite Zahlen- 
geber am Dienstwähler nur frei erscheint, solange der erste Zahlengeber 
belegt ist. Die in Bild 167 dargestellten Relais werden in zwei »Koffern« 
untergebracht, die im Arbeitsplatze selbst auswechselbar eingehängt 
werden. Das Bild 167 zeigt die 4 Koffer für die beiden Zahlengeber. 
Eine Verbindung kommt folgendermaßen zustande: Die Beamtin 
des Handamtes (Bild 165, Feld 1) steckt den Stôpsel. AT spricht an. 
at, erregt An und im GW das Belegungsrelais C. c,, hält C, wenn. der 
Kopfkontakt k, des GW sich öffnet. an, läßt den Dienstwähler DW an- 
 
	        
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