Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
ESSEN 
   
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kann auf die Programme I, II, III usw. eingestellt werden. Die anderen 
Zuführungen zu den Programmen sind gemeinsam an die a-Ader gelegt. 
Zur Herstellung einer Fernsprechverbindung hebt der Teilnehmer den 
Hörer ab. R spricht an und läßt den VW anlaufen (nicht gezeigt). 
Dabei spricht das Trennrelais T an und t4, t, schalten den Drahtfunk 
während des Gespráches ab. Ebenso wird T erregt, wenn der LW auf 
die Leitung eingestellt wird. 
Zur Programmwahl drückt der Teilnehmer die Erdtaste so oft, 
bis er das gewünschte Programm gefunden hat. Ta erregt nur W und 
w; erregt DW, das die Bürste antreibt. Der Wähler DW löst sich nicht 
aus. Zur Abschaltung drückt der Teilnehmer die Taste mehrmals, bis 
der Wähler in die Nullstellung kommt, an welche kein Programm an- 
geschlossen ist. 
15. Der Nummernstromstof. 
Die Nummernwahl erstreckt sich über unbeschránkte Entfernungen. 
Die Nummernstromstófle werden an einer Stelle erzeugt. Bei großen 
Entfernungen werden sie mehrfach umgeformt. Sie erleiden auch 
andere Einflüsse, die im folgenden erläutert seien. 
Erzeugung. Die Nummern(strom)stófle werden erzeugt: durch die 
Nummernschalter bei den Teilnehmern und an Plátzen von Beamtinnen; 
durch Zahlengeber an halbselbsttátig bedienten Plätzen; durch die 
Wähler selbst für die rückwärtige Stromstoßgabe. Ferner sollen manch- 
mal zwei Wähler gleichlaufend eingestellt werden, z. B. ein Anrui- 
sucher sucht eine anrufende Leitung (oder von einer Beamtin belegte 
Klinke) auf und soll einen Wähler am anderen Ende der Verbindungs- 
leitung auf den gleichbezifferten Kontakt (oder auch Gruppe von Kon- 
takten) einstellen. Dazu erzeugt der Anrufsucher StromstôBe zur Ein- 
stellung des zweiten Wählers. 
Fast immer ist eine Ziffer (= einer Anzahl von Nummernstößen) 
für einen einzigen Nummernempfänger bestimmt, kann aber zwei 
Empfänger gleichzeitig einstellen (z. B. Bild 149). 
Die erzeugten Stöße wirken nur in besonderen Fällen unmittelbar 
auf die Bewegungsmagnete ein (z. B. Wählerrelais in Bild 181, 185). 
Meistens empfängt ein »Linienrelais« die Stöße und überträgt sie auf 
die Kraftmagnete. Das Stromstoßrelais ist daher das Bindeglied 
zwischen einer anrufenden Leitung und den Antrieben. Auch in den 
Relaissystemen werden die Ziffernempfänger mittelbar über ein Linien- 
relais eingestellt. Daher ist die Kenntnis der von den Linienrelais 
weitergegebenen Formen der Stöße wichtig. 
Das Zeitbild des erzeugenden Kontaktes soll aus Rechtecken be- 
stehen, die nicht durch Prellungen gestört sind. Der Stromstoß 
selbst ist nie rechteckig. Bei der Schließung steigt der Strom je nach der 
Impedanz des Empfängers verschieden schnell an. 
    
   
 
	        
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