Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
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deren Amte, so daB das Durchbringen des Beginnzeichens umstàndlich 
wird; ferner darf der Làutestrom die Auslósung nicht einleiten. 
Die Vorfeldeinrichtungen (Bild 179, 181, 185) besitzen selbst keine 
Làuteeinrichtungen. Sie sind für das Läuten aus Wählern von einer 
der letzten Wahlstufe vorausliegenden Stufe aus eingerichtet. 
Nach DRP. 254698 sendet der LW einen Làutestrom zu einer 
Nebenstellenanlage, wo er das Anrufrelais erregt. Das Antworten der 
Hauptstelle schaltet den Rufstrom ab. Wenn dann die Verbindung zur 
Nebenstelle hergestellt ist, beginnt der LW erneut, Láutestrom — jetzt 
zur Nebenstelle — zu senden, deren Antwort ihn endgültig abschaltet. 
Naehrufen. Wenn Fernverbindungen zu den Teilnehmern über 
Wähler hergestellt werden, wird oft verlangt, daß die Verbindung nur 
vom Fernamt ausgelöst werden soll, damit das Fernamt den Teilnehmer 
nach dem Schlußzeichen noch einmal anrufen könne. Das Bild 133 zeigt 
eine derartige Schaltung. 
Eine andere Fernbedingung ist das Vorbereiten, d.h. die Ein- 
stellung des LW auf die gewünschte Leitung und ihre Sperrung, aber 
das Läuten soll erst vom Fernamt aus folgen (siehe das Bild 133) 
Fehlender Rufstrom. Die Rufstromquelle ist eine für das ganze 
Amt gemeinschaftliche Einrichtung. Wenn sie versagt, kann keine Ver- 
bindung vollendet werden. Das Stehenbleiben der Maschine kann leicht 
angezeigt werden: Man legt ein Wechselstromrelais an die Sammel- 
schiene. Solange Spannung vorhanden ist, ist das Relais erregt. Beim 
Fehlen des Rufstromes fällt es ab und gibt ein Zeichen oder schaltet 
eine zweite Maschine ein. Der Rufstrom kann aber auf seinem Wege 
bis zu den Weckern auch an vielen anderen Stellen unterbrochen wer- 
den. Schon von 1910 ab fügten Siemens & Halske in die LW-Schal- 
tungen ein Zeichen »fehlender Rufstrom« ein. Das Zeichen erscheint, 
wenn Rufstrom fließen sollte, aber nicht fließt. 
Der erste Rufstromstoß erregt bei regelrechtem Zustand ein Kon- 
trollrelais. Da der erste Rufstromstoß durch den Langsamunterbrecher 
geregelt wird, ist somit festgelegt, wann er fließen sollte. Bleibt er aus, 
d. h. wenn das Kontrollrelais nicht anspricht, so wird ein Zeichen ge- 
geben. 
Man betrachtete es als großen Vorzug der Anordnung, daß alle 
durch Störung geöffneten Teilnehmerleitungen selbsttätig angezeigt 
wurden. Da aber bei den vielen Veränderungen in den Teilnehmer- 
anschlüssen oft nicht angeschlossene Leitungen angewählt wurden, 
kam das Zeichen so oft, daß es vom Personal ausgeschaltet wurde. 
In den neuesten Anlagen wird das Zeichen nicht mehr eingebaut. 
Rufweiterleitung. Wenn eine Sprechstelle eine Zeitlang einen An- 
ruf nicht beantwortet, soll der Anruf auf eine andere Sprechstelle weiter- 
geschaltet werden. Die R. wird. durch einen Relaissatz am vom Amt 
     
   
  
  
  
  
  
  
    
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
   
    
	        
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