E E EE AE E E E AA RE c ———
— 244 —
deren Amte, so daB das Durchbringen des Beginnzeichens umstàndlich
wird; ferner darf der Làutestrom die Auslósung nicht einleiten.
Die Vorfeldeinrichtungen (Bild 179, 181, 185) besitzen selbst keine
Làuteeinrichtungen. Sie sind für das Läuten aus Wählern von einer
der letzten Wahlstufe vorausliegenden Stufe aus eingerichtet.
Nach DRP. 254698 sendet der LW einen Làutestrom zu einer
Nebenstellenanlage, wo er das Anrufrelais erregt. Das Antworten der
Hauptstelle schaltet den Rufstrom ab. Wenn dann die Verbindung zur
Nebenstelle hergestellt ist, beginnt der LW erneut, Láutestrom — jetzt
zur Nebenstelle — zu senden, deren Antwort ihn endgültig abschaltet.
Naehrufen. Wenn Fernverbindungen zu den Teilnehmern über
Wähler hergestellt werden, wird oft verlangt, daß die Verbindung nur
vom Fernamt ausgelöst werden soll, damit das Fernamt den Teilnehmer
nach dem Schlußzeichen noch einmal anrufen könne. Das Bild 133 zeigt
eine derartige Schaltung.
Eine andere Fernbedingung ist das Vorbereiten, d.h. die Ein-
stellung des LW auf die gewünschte Leitung und ihre Sperrung, aber
das Läuten soll erst vom Fernamt aus folgen (siehe das Bild 133)
Fehlender Rufstrom. Die Rufstromquelle ist eine für das ganze
Amt gemeinschaftliche Einrichtung. Wenn sie versagt, kann keine Ver-
bindung vollendet werden. Das Stehenbleiben der Maschine kann leicht
angezeigt werden: Man legt ein Wechselstromrelais an die Sammel-
schiene. Solange Spannung vorhanden ist, ist das Relais erregt. Beim
Fehlen des Rufstromes fällt es ab und gibt ein Zeichen oder schaltet
eine zweite Maschine ein. Der Rufstrom kann aber auf seinem Wege
bis zu den Weckern auch an vielen anderen Stellen unterbrochen wer-
den. Schon von 1910 ab fügten Siemens & Halske in die LW-Schal-
tungen ein Zeichen »fehlender Rufstrom« ein. Das Zeichen erscheint,
wenn Rufstrom fließen sollte, aber nicht fließt.
Der erste Rufstromstoß erregt bei regelrechtem Zustand ein Kon-
trollrelais. Da der erste Rufstromstoß durch den Langsamunterbrecher
geregelt wird, ist somit festgelegt, wann er fließen sollte. Bleibt er aus,
d. h. wenn das Kontrollrelais nicht anspricht, so wird ein Zeichen ge-
geben.
Man betrachtete es als großen Vorzug der Anordnung, daß alle
durch Störung geöffneten Teilnehmerleitungen selbsttätig angezeigt
wurden. Da aber bei den vielen Veränderungen in den Teilnehmer-
anschlüssen oft nicht angeschlossene Leitungen angewählt wurden,
kam das Zeichen so oft, daß es vom Personal ausgeschaltet wurde.
In den neuesten Anlagen wird das Zeichen nicht mehr eingebaut.
Rufweiterleitung. Wenn eine Sprechstelle eine Zeitlang einen An-
ruf nicht beantwortet, soll der Anruf auf eine andere Sprechstelle weiter-
geschaltet werden. Die R. wird. durch einen Relaissatz am vom Amt