Full text: Überblick über alle Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb

  
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Der Wähler wird als Gruppen- und Leitungswiihler fiir das Rotary- 
System 7 A. verwendet. Die Kontaktbank hat 900 Kontaktstifte. 
Je 30 Stifte (Bild 22) werden in einem Preßstück gehalten und 30 solcher 
Streifen in einem Halbzylinder fächerförmig eingebaut. Der Wähler hat 
zwei Einstellglieder, den Wagen und die Nummernspindel. Der 
Wagen (Bild 22) hat eine Achse mit 30 Bürsten. Eine Bürste (Bild 21) 
besteht aus einem Kontaktstück B (Bronzeblech), das mit den anderen 
Kontaktstücken drehbar auf einer Achse sitzt. Eine an der Welle W, 
befestigte Feder St drückt im Uhrsinn auf eine Nase des Kontaktstückes. 
Eine Klappe H aus Isoliermaterial ist (mit den weiteren Klappen) 
drehbar auf einer Achse gelagert. Die Nase am linken Ende (Bild 21) 
faßt in einen Zahn des Kontaktstückes B. Das rechte Ende (Bild 21) 
der Klappe wird von einer an der Welle W, befestigten Feder P im 
Uhrsinn gedrückt. Die Klappe hat die Breite von 3 Bürsten. Solange 
die Klappe H das Kontaktstück B gefaßt hat, ist das Kontaktstück B 
»zurückgezogen«, d. h. der Kopf des Kontaktstückes erreicht die Köpfe 
der Lamellen F nicht. Wird aber das linke Ende der Klappe H etwas 
nach unten bewegt, so drücken die 3 Federn St die von der Klappe 
freigegebenen Kontaktstücke B gegen den Anschlag A. Jetzt können 
die 3 Bürsten die Köpfe der Lamellen bestreichen. 
Der Wähler hat schaltungstechnisch einen Eingang mit drei Adern 
(a, b als Sprechweg, c als Prüfweg). Jede Klappe bedient eine a-, eine 
b-, eine c-Bürste. Die 10 a-Bürsten sind untereinander verbunden, 
ebenso die 10 b- und 10 c-Bürsten. Die Stromzuführung besteht aus drei 
Schleifbürsten (Bild 20) am oberen Ende des Wagens. 
Die Nummernspindel NS (Bild 20, 22) sitzt drehbar links am 
Wähler. Sie trägt 10 spiralig versetzte Stifte (oder Nasen) NN (Bild 20), 
je eine Nase für jede Klappe H (Bild 21). Die Nummernspindel trägt 
am unteren Ende einen Kommutator, dessen Bedeutung bei der Be- 
schreibung der Schaltungen erläutert wird (Seite 279). 
Dekadenwahl. Zuerst wird die Nummernspindel durch die Ziffer 
(z. B. 7) so gedreht, daß der gewünschte Stift (der 7.) auf die Mitte der 
Welle W zeigt. Dann wird der Wagen angelassen. Der (7.) Stift faßt 
nun einen Vorsprung (Bild 21) der (7.) Klappe und hält die Klappe 
einen Augenblick fest. Dabei gibt die Klappe die drei Bürsten der ge- 
wünschten Dekade frei, die jetzt gegen den Anschlag A gedrückt werden. 
Zur Rückstellung (Auslösung) der vorgefallenen Bürsten hat der 
Wähler am rechten Ende der Kontaktbank eine Walze R (Bild 20). 
Wenn der Wagen bei der Auslösung in die Ruhelage (Bild 21) gedreht 
wird, streichen die drei vorgefallenen Kontaktstücke über die Walze R, 
die sie unter den Zahn der Klappe H zurückdrückt. ı 
Antrieb. Der Wähler 7 A hat zwei Antriebe, ähnlich dem Antrieb 
des Wählers Bild 11. Rechts am Wähler (Bild 22) befindet sich eine 
dauernd laufende Welle mit zwei dünnen nicht federnden Zahnrädern
	        
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