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Nach [58] handelt es sich um Fremdschichten, z. B. Oxyd des
Kontaktmetalls, Sauerstoff, Wasser usw. von zumindest einigen Mole-
küldurchmessern mit etwa 10-° em Dicke. Solche Fremdschichten
treten auch bei Kontakten aus Edelmetall auf. Die Fremdschichten
können die Sprache nahezu vollständig auslôschen (Kohärerwirkung,
Gespráchssehwund). Legt man eine Spannung von 1...2 Volt an
einen durch eine Fremdschicht gestórten Kontakt, so wird die Fremd-
schicht »durchschlagen« oder »gefrittet«, d. h. es bilden sich metallische
Brücken (Dicke etwa 0,3 4). Diese Brücken bleiben bestehen und
leiten solange gut, bis man sie durch Bewegen des Kontaktes zerstört.
Wenn ein stromdurchflossener Kontakt bewegt wird, verändert
sich der Übergangswiderstand. Bekanntlich beruht die Wirkung des
Kohlemikrophons auf dieser Erscheinung. Bei metallischen Kontakten
tritt die gleiche Wirkung wie bei Kohle ein, nur viel schwächer. Die
mikrophonischen Änderungen sind hörbar. Am empfindlichsten sind
polierte Kontakte. Die Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle. Die
relative Feuchtigkeit in Ämterräumen soll 45...75% sein. Geringere
Feuchtigkeit erhöht die Störgefahr, höhere Feuchtigkeit ist wegen der
Gefährdung der Isolationen nicht erwünscht. Vor allem achtet man
während der Heizperiode im Winter, die die relative Feuchtigkeit herab-
setzt, sehr auf die Zuführung von Feuchtigkeit. Man verwendet dazu
»Luftbefeuchter« [49]. Das sind Gestelle mit einer Berieselung von
Flächen, über die ein Luftstrom getrieben wird.
M. Langer [65] bespricht ausführlich diese Erscheinungen und
dehnt die Untersuchungen auf die Stöpsel und Klinken im Hand-
betrieb aus, die recht anfällig sind. Siemens & Halske legen seit 1910
eine Frittspannung an die »trockenen« (d. h. nur Sprechstrom führen-
den) Kontakte. Die abriegelnden Kondensatoren werden durch hohe
Widerstände (50000 Ohm oder höher) überbrückt, so daß die Batterie-
spannung zum Fritten zur Verfügung steht. Die mikrophonischen
Störungen werden durch eine sorgfältige Pflege (Entfernung von Staub
und Schmutz, Schmierung der Kontakte, gegebenenfalls auch Ent-
fernung der Politur) beseitigt.
Symmetrie. Eine Sprechleitung ist quersymmetrisch, wenn der
komplexe Widerstand einer Ader und der angeschlossenen Relais usw.
gegen Erde gleich ist dem der anderen Ader. Am wichtigsten ist da-
bei die Gleichheit der Impedanzen der an die a- und b-Adern ange-
schlossenen Relais, Drosseln, Kondensatoren usw. Eine Leitung ist
längssymmetrisch, wenn der komplexe Längswiderstand beider
Adern gleich groß ist. Es handelt sich aber nicht nur um den Gesamt-
widerstand, sondern auch um die Verteilung über die ganze Länge der
Leitungen.