Die Speisewassermessung ergibt in der Regel einen etwas (um durch-
schnitllich 5 vH.) gróBeren Dampfverbrauch als die Kondensatmessung.
Dies rührt zum gróBeren Teile von der angeführten Ungenauigkeit der
Kondensatmessung, zum geringeren aber auch von den nicht erkennbaren
Undichtheiten an den Flanschenverbindungen und am Kessel bei der
Speisewassermessung her.
Der Wärmeverbrauch für / PS, ist
Ww; = D; (4 TE ty) . : : . i . > : 15
mit 4 — # als Erzeugungswärme von ! kg Dampf, bezogen auf die Span-
nung und Temperatur desselben unmittelbar vor der Maschine. Nach
S. 27, I. Teil, ist
4 — A’ für trocken gesáttigten,
A = q -}- xz-r für nassen,
[— M -E ey (E— t) — 2 +6 (T— T9) für überhitzten Dampf.
A, q, r sind der Tabelle auf S. 21, c ist derjenigen auf S. 25, I. Teil, zu
entnehmen. Die Speisewassertemperatur 4, wird vielfach gleich 09
angenommen. / bezw. T ist die Temperatur des überhitzten Damptes,
/' bezw. T' die Sáttigungstemperatur desselben.
$ 37. Die Berechnung des thermischen Wirkungsgrades. Unter dem
wirtschaftlichen Wirkungsgrade einer Wirmekraftanlage versteht man
nach Grashof denjenigen Teil vom Heizwerte des Brennstoffes, der in
nutzbare Arbeit umgesetzt wird. Der wirtschaftliche Wirkungsgrad setzt
sich nach der Gleichung Nw = Tk * M * No
aus dem Wirkungsgrade 7 des Kessels (einschlieBlich der Leitung),
dem thermischen % und dem mechanischen ne der Maschine
als Produkt zusammen.
Der thermische Wirkungsgrad m ist das Verhältnis der von der
Maschine geleisteten indizierten Arbeit, gemessen in WE, zu der zur
Dampferzeugung aufgewendeten Wärmemenge, also
y Az 7
wenn 4- L; die von / 4j Dampt geleistete indizierte Arbeit in WF,
4 — hy die Erzeugungswárme von 7 4g Dampf
ist. Da einer Pferdestärkenstunde
60 - 60. 75
60-00-75 ASS WE
427
entsprechen, so folgt, wenn / PS; _s Di kg Dampf erfordert, auch
633
A-L —- n
und d i35
7 — 633 == 6: ; 16*)
D; (2 m. ty) W,
p 637
') Mit 7/4 = 424 wird %t = Wo