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wodurch die Ordinaten von %, in 0, I, IT - nach VI VII, VIII .
kommen und die abwechselnd gestrichelt und ausgezogen Angedeutete
Kurve (k,) (k,‘) entsteht. Die algebraische Summierung der zusammen-
gehórigen Ordinaten von K, K, und (k,) (,) liefert dann die resultierende
Tangentialdruckkurve A; K,, die von der Linie des konstanten Wider-
standes ?' in 6 Punkten geschnitten wird.
S 48. Die Ruhe des Ganges und die Stöße in den Kolbendampf-
maschinen. Der Gang einer Kolbendampfmaschine kann durch Stöße und
durch Schwingungen der ganzen Maschine gestört und unruhig werden.
Stöße treten namentlich in den Gelenkpunkten des Gestänges, in der
Schlittenbahn und in den Wellenlagern auf. Schwingungen der ganzen
Maschine werden durch die hin- und hergehenden Massen hervorgerufen.
l. Die StóBe am Kurbel- und Kreuzkoptzapten.
In Fig. 72a, S. 107, schneidet wáhrend des Hinlaufes die Kurve des
resultierenden Horizontaldruckes, der sich aus dem Dampfiiberdruck und
dem Massendruck zusammensetzt, die Hublinie 4 4’ im Punkte Y. Es
bedeutet dies, daB hier ein Druckwechsel stattfindet, und daB an der be-
treffenden Stelle der resultierende Horizontaldruck, durch Null gehend,
seine Richtung ändert. Hervorgerufen wird dieser Druckwechsel dadurch,
dab der Damptüberdruck, der vom Punkte c in Fig. 71, S. 107, an sich
der Bewegung des Kolbens entgegenstellt, vor Y kleiner, in Y gleich
und hinter Y gróBer als der gleichzeitige Druck der im Bewegungssinne
voranschnellenden Massen ist.
Wird bei der Betrachtung der Vorgánge, welche ein solcher Druck-
wechsel in den Gelenkpunkten des Gestánges bewirkt, der Kreuzkopi-
zaplen zunáchst auDer acht gelassen und vorerst nur der Kurbelzapten ver-
lolgt, so ergibt sich, daB bis zum Punkte Y (Fig. 75, S. 110) der nach rechts
gerichtete resultierende Horizontaldruck das Gestánge gegen den Kurbel-
zapfen preBt, die Schubstange sich also mit der linken Schale daselbst
gegen diesen Zapfen legt; denn beide Teile bewegen sich bis zu dem
erwähnten Punkte hin mit gleicher Geschwindigkeit. Von Y an aber hört
der kinematische Zusammenhang der Teile auf*). Infolge des nun nach
links anwachsenden resultierenden Horizontaldruckes und des in den
Schalen des Kurbelzapfens stets vorhandenen Spielraumes à, der bis Y
hin rechts lag, bleibt jetzt die Schubstange mit dem Gestänge immer mehr
gegen den vom Schwungrade weiter gedrehten Kurbelzapfen zurück, und
die Verschiedenheit in den Geschwindigkeiten, mit denen sich beide Teile
in gleicher Richtung weiterbewegen, wird immer größer. Dies dauert
so lange, bis das Schubstangenende um den Spielraum ö. der Schalen
gegen den Kurbelzapfen zurückgeblieben ist und sich die rechte Schale
auf den Kurbelzapfen setzt, was mit einem mehr oder weniger heftigen
') Streng genommen erst dann, wenn die elastische Verkürzung des Gestänges
durch den früheren Druck aufgehoben ist,