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I StoBe geschehen muB, da beide Teile im Augenblicke des Zusammen- |
| | treifens eine gleich gerichtete, aber verschiedene Geschwindigkeit besitzen. b
i | Wahrend dieses Vorganges ist der Kurbelzapien von I nach 11, der Kolben ;
von Y nach Z gekommen. Der Kurbelzapfen hat während dieser Zeit
Full | in horizontaler Richtung den Weg à + m,
| | M das Gestánge aber nur denjenigen ??» zu-
| riickgelegt. Die Arbeit, welche der resul-
tierende Horizontaldruck bei diesem Zurück-
halten der Gestángemassen gegenüber dem
,z Kurbelzapien leistete, ist gleich der schraï-
,{_ fierten Fläche Y ZV und wird im Augen-
«| blicke, wo der Stoß erfolgt, teils zur
Formänderung, teils zur Vermehrung der
lebendigen Kraft des Kurbelzapfens und
der Kurbel verwendet.
Fig. 75.
M I Im Vorstehenden erfolgte der Druckwechsel und StoB vor der Tod-
i lage. Tritt er erst hinter derselben ein, so bleiben die beschriebenen 3
| Vorgänge ähnliche. In Fig. 76 ist da die Kurve des Dampfüberdruckes, :
i q'q diejenige des Massendruckes, ef diejenige des resultierenden Hori-
i zontaldruckes fiir den Kolbenriicklauf. Bis zum Druckwechsel in Y, also
I über die Todlage hinaus, drückt hier der nach rechts gerichtete resultie-
rende Horizontaldruck die linke Schale gegen den Kurbelzapfen. Von Y |
an aber beschleunigt der nun nach links gerichtete Horizontaldruck die
Gestángemasse gegenüber dem Zapien, und beide Teile bewegen sich
getrennt voneinander mit verschiedener Geschwindigkeit unter stetigem
Anwachsen der Geschwindigkeitsdifferenz weiter. In der Lage II setzt
schließlich die rechte Schale wieder mit einem Stoß auf den Zapfen. Der
letztere hat sich dann aus der Lage / um die Strecke m, das Gestänge
aber um den Weg m — ö in horizontaler Richtung entfernt.
Die Vorgänge, von denen der Druckwechsel am Kreuzkopizapien
begleitet ist, sind entsprechende wie die am Kurbelzapien, nur gehen sie