Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

    
  
  
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R und 1qem der nutzbaren Kolbeniláche, als konstant an, so bestimmt 
sich dessen Größe unter der Bedingung, daD die Nebenhindernisse in der 
Maschine vernachlässigt werden, als Höhe eines Rechteckes, welches mit 
dem Tangentialdruckdiagramm dieselbe Basis ($2 — 2 a) und die 
Differenz F der Flàchen über und unter der letzteren zum Inhalt hat, also zu 
P 
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Für / kann auch der ebenso groBe Inhalt der beiden Indikatordia- 
gramme oder des Dampfiüberdruckdiagrammes genommen werden. 
In Fig. 82 ist zy die Widerstandslinie. Die veränderliche Tangen- 
tialkrait sucht, solange sie gróBer als der konstante Widerstand ist, die 
rotierenden Massen auf der Schwungradwelle zu beschleunigen, solange 
sie aber unter dem Widerstande bleibt, dieselben zu verzógern. Von « 
bis 0 und von c bis d steigt demnach die Drehgeschwindigkeit der Kur- 
belwelle, von b bis ¢ und von d bis « dagegen sinkt sie. Kurbelwelle 
  
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Fig. 82. 
  
  
  
  
  
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und Kurbelzaplen bewegen sich also keineswegs mit konstanter Ge- 
schwindigkeit, wie dies gewóhnlich angenommen wird. Nach Fig. 82 
nimmt vielmehr die Geschwindigkeit wáhrend einer Umdrehung zweimal 
' zu und ab; sie erreicht während des Weges da ihren kleinsten Wert in 
a und ihren größten in d, während des Weges ^c ihren kleinsten Wert 
in c und ihren größten in 5 usw. 
Durch das Schwungrad, das die hauptsächlichste rotierende Masse 
der Kurbelwelle bildet, lassen sich die Geschwindigkeitsschwankungen 
wohl beschränken, aber nicht beseitigen. In das Schwungrad wird nämlich 
während der Zeit, wo die Tangentialkraft größer als der Widerstand ist, 
die von jener zuviel geleistete Arbeit geleitet und dadurch die lebendige 
Kraft des Rades vermehrt, um später, wenn die Tangentialkraft zur Über- 
windung des Widerstandes nicht ausreicht, wieder dem Rade entnommen 
zu werden. Die in das Schwungrad geleiteten, überschüssigen Arbeiten 
sind in Fig. 82 durch die Fláchen f, und f,, die dem Schwungrade ent- 
nommenen, unterschüssigen durch die Flächen /, und f, gegeben. Be- 
zeichnet nun 
A die Arbeit in Lg, welche die gróBte von den vier Fláchen f, 
bis f, darstellt, und welche die gróBten Geschwindigkeitsschwankungen 
hervorruit, 
V die mittlere, V4, die gróBte und Vi die kleinste Umfangs- 
geschwindigkeit im Schwerpunktskreise des Schwungradkranzes in m/sk, 
  
  
   
    
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
     
   
    
    
  
  
  
  
    
  
 
	        
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