Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

      
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
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um so kleiner werden, je weniger die Arbeiten des Dampfes fiir Hin- und 
Rücklauf voneinander abweichen. Bei liegenden Maschinen ist deshalb 
eine möglichst gleiche Dauer der einzelnen Dampliverteilungsperioden, 
namentlich eine gleiche Füllung, für beide Kolbenseiten ,der Gleichtórmig- 
keit des Ganges günstig. Bei stehenden Maschinen, wo das Gestänge- 
gewicht den treibenden Dampfdruck beim Niedergange vermehrt, beim 
Hochgange vermindert, ist eine Ausgleichung dieses Gewichtes in solcher . 
Hinsicht vorteilhait. Die Ausgleichung kann entweder durch eine größere 
Füllung auf der unteren oder eine dickere Kolbenstange auf der oberen 
Seite erreicht werden. : 
An Mehrzylindermaschinen, wo sich die Tangentialkráite der einzelnen 
Kolben summieren, kommt die Versetzung der Kurbeln der Gleichförmig- 
keit des Ganges zu gute. So zeigen die Tangentialdruckdiagramme von 
Zwillings- und Verbundmaschinen (mit Kurbeln unter 90°) weit geringere” 
Abweichungen von der konstanten Widerstandslinie als diejenigen von 
Einzylinder- und Zweizylindermaschinen mit Kurbeln unter 0 und 180°. 
Bei den letzteren namentlich summieren sich die Tangentialdrucke der 
Einzeldiagramme in sehr ungünstiger Weise. 
S 51. Die Berechnung des Sehwurngradgewiehtes. Für eine neue 
Maschine berechnet sich die erforderliche Schwungradmasse, bezogen aui 
den Schwerpunktradius des Kranzes, aus Gl. 29, S. 121, zu 
m 
wenn durch Einführung des mechanischen Wirkungsgrades 7e die bei der 
Konstruktion des Tangentialdruckdiagrammes vernachlässigten Neben- 
hindernisse der Maschine berücksichtigt werden. In dieser Gleichung ist: 
A die Arbeit der groBten von den vier Uber- oder UnterschuBilachen 
f, bis f, des Tangentialdruckdiagrammes (Fig. 82, S. 120) in kg. Schneidet 
die Widerstandslinie zy die Tangentialdruckkurve in mehr als vier Punkten 
(Fig. 83), so ist zur Bestimmung von A der Reihe nach die Summe 
  
  
  
  
  
  
+ far A f, m fer "ke f, =. fa rhy fs usw. bis schließlich de fa = fo d: fs = f 
+ ff f; — Is zu bilden, wenn f,, A, f; fs, f; die absolut genommenen 
Inhalte der Über. /f,/,/f,/diejenigen der UnterschuBflàchen sind. Ist 
dann /' der gróBte positive und f" der gróBte negative dieser.aufeinander- 
folgenden Werte, so ist 4 für f — /' + f" (f' und f" wieder absolut ge- 
nommen) zu berechnen. 
  
  
 
	        
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