Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

2. Eine Expansion ohne Wärmezu- und -abfuhr nach der Adiabate 
II — HI von 9, v, bis auf »,, ^,. Die Temperatur sinkt dabei von 7, 
auf 7,, und die geleistete äußere Arbeit ist dem Inhalte der Fläche 7/7 7/7 
3 2 gleich. 
3. Eine Kompression bei konstanter Temperatur 7, nach der Iso- 
therme 717 — IV von p, v, auf p,, »,, Der Endpunkt IV liegt auf der 
spáter angeführten Adiabate durch 7. Zu der Kompression ist eine dem 
Inhalt der Fläche 7/7 IV 4 3 entsprechende áuDere Arbeit 
In = S s Ps - v, log nat e RR. T, log nat Pa 
2 A om v, V, 
auizuwenden, und es muB dem Gase, um die Temperatur konstant zu 
erhalten, eine Warmemenge (, entzogen werden. Diese Wärmeentzieh- 
ung hat man sich wieder durch einen Körper B von so großem Wärme- 
vorrat vorgenommen zu denken, daß dessen Temperatur durch die zuge- 
führte Wármemenge Q, nicht geándert wird. 
4. Eine Kompression ohne Zu- und Abfuhr von Wärme nach der 
Adiabate IV 7 von p,, v, auf p,, v,. Da hierbei die Temperatur des Gases 
von 7, auf T, steigt, so gelangt dasselbe wieder in seinen Anfangs- 
zustand zurück. Die zu dieser Kompression erforderliche äußere Art wird 
durch die Fläche IV 7 1 4 dargestellt. 
Bei dem vorbeschriebenen Kreisprozeß findet eine doppelte Um- 
wandlung zwischen Wärme und Arbeit statt, und es wird unter Ver- 
mittelung des den ProzeD volltührenden Gases nicht nur eine Wärme- 
menge Q, von dem Körper 4 mit der hóheren Temperatur 7, auf den- 
jenigen B mit der niedrigeren Temperatur 7, übergeführt, sondern auch 
eine Wármemenge Q, — ©, in die äußere Arbeit 
Q; — 9. 
AUS 
der beiden isothermischen Zustandsánderungen umgesetzt. Die während 
der adiabatischen Expansion verrichtete áuDere Arbeit wird durch die zur 
adiabatischen Kompression nötige Arbeit vollständig aufgehoben, da die 
beiden Adiabaten zwischen denselben Temperaturen 7,, 7T, verlaufen. Die 
Adiabaten dienen also nur dazu, die erforderlichen Temperaturánderungen 
herbeizutühren. Der Inhalt des p v-Diagrammes 7 II III IV I ist gleich 
der durch den Prozeß gewonnenen Arbeit L, denn die Diagrammlilüche 
stellt die algebraische Summe der für die einzelnen Zustandsánderungen 
geltenden Fláchen dar. 
Berücksichtigt man, daB nach Gl. 14 
für die Adiabate II III 1 — 
L=l — 1. = 
km 
fir die Adiabate IV I 4X — (*) 
4 
und deshalb -— = 
Rol Pa ON um MP RE RE Goo RN 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
    
  
   
    
   
  
   
	        
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