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und Schieberabnützung verringert werden. Die vorkommenden Austüh-
rungen besitzen meistens einen Entlastungsraum 4 (Fig. 133 und 134)
zwischen Schieberrücken und Schieberkastendeckel Bei runder Form
dieses Raumes ist der viereckige Schieber aber nur teilweise entlastet.
Das Innere des Raumes, das gegen den Frischdampf des Schieberkastens
abgedichtet sein muß, steht mit dem Auspuff oder Kondensator in Ver-
bindung, und zwar in Fig. 133 durch die Öffnungen o unmittelbar mit dem
mittleren Schieberkanal, in Fig. 134 durch ein besonderes, nicht an-
gedeutetes Rohr. Die erste Anordnung ist einfacher, läßt aber Undicht-
heiten des Entlastungsraumes und damit verbundene Verluste an Frisch-
dampf nicht erkennen. Bei der zweiten Anordnung ist eine Prüfung in
dieser Beziehung möglich, sobald man in das erwähnte Rohr einen Kon-
trolhahn einschaltet.
Die Abdichtung des Raumes 4 gegen den Schieberkastendampf wird
in Fig. 133 durch den aufgeschnittenen Ring « bewirkt, der durch eine
federnde Scheibe / gegen den Schieberkastendeckel und durch seine eigene,
nach innen gerichtete Federung gegen den Ring 6 gepreBt wird. Die
beiden Federn F, wel- Fig. 134.
che den Schieber beim
Abheben wieder
gegen den Zylinder- |
spiegel drücken sollen, bos
sind durch die Schrau- a
be s einstellbar. In Fig. |
134 dient zur Abdich-
tung des Raumes 4 |
eine doppelte Stahl- Schieberentlastung der Sächsischen Maschinenfabrik
membrane a, welche vorm, Richard Hartmann in Chemnitz.
den Schleifring ^ gegen den Schieberrücken preBt. Die äußere hing-
fläche von ^ ist gewólbt gehalten, um ein Schiefstellen des hinges beim
Abheben des Schiebers zu gestatten. Zum Wiederandrücken des letzteren
ist die Tellerfeder 7] vorgesehen, welche hier von außen eingestellt
werden kann.
S 71. Die Ausführung der Kolbensehieber. Material meistens GuB-
eisen, seltener Rot- oder StahlguB; das letztere nur bei hoher Umdrehungs-
zahl zur Beschränkung der Wanddicken und Massenwirkung. Mittlere
Wanddicke der guBeisernen Schieber 5 bis 13 mm.
Die Schieber laufen fast stets in gußeisernen Buchsen, die dem
Schiebergehäuse eingesetzt sind. Wanddicke der Buchsen 10 bis 15 mm.
Gewöhnlich ordnet man zwei Buchsen an den Zylinderenden an, um die
an sich schon großen schädlichen Räume tunlichst zu beschränken. Die
Buchsen werden vielfach warm in das Gehäuse eingezogen und setzen
sich innen mit Absätzen dicht auf, während außen Kupferringe eingestemmt
(Fig. 136) oder Schrauben stramm eingetrieben werden (Fig. 137). Proi
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