Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

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2900 — 3370 kg|gem, 
Die Ausführung (siehe Fig. 1, Taf. 15) zeigt à; — 6 mm. 
S 98. Die Ventilbócke, Stangen, Hebel und sonstigen Steuerungs- 
teile. Die Ventilbócke dienen zur Führung der Ventilspindeln, sowie 
zur Stützung und Unterbringung der Ventilfedern, Hebelbolzen, Sáttel 
(für Wälzhebel), Luft- oder Ölpuffer. Beim Einlaßbock sitzen die Ventil- 
federn und Puffer gewöhnlich in einem oberen Hohlzylinder, der durch 
ein Übergangsstück mit der Grundplatte des Bockes verbunden ist und 
meistens zur Führung der verstärkten oder mit einem besonderen Auf- 
satz versehenen Ventilspindeln benutzt wird. Die Form des Übergangs- 
stückes ist sehr verschieden. Man findet zylindrische und kegelförmige 
Übergänge (Fig. 2, Taf. 12, und Fig. 1, Taf. 15), zweibeinige flache Stützen 
(Fig. 3. und 4, Taf. 5) oder sogar einseitige Stützen, die sich an der 
Grundplatte zylindrisch erweitern. Die letztere Form wird auch vielfach 
für den AuslaB gewáhlt, wo die Ventilieder ireiliegt und ein kurzer 
zylindrischer Ansatz die verlángerté Ventilspindel führt (Fig. 3, Taf. 12, 
und Fig. 4, Tai. 15). Der Grundform sind die Augen und Platten zur 
Stützung der Hebelbolzen und Sättel anzuschlieBen, bei zylindrischer oder 
kegelförmiger Gestalt auch die nötigen Zugangsöffnungen für die Ventil- 
spindel und Ventilstopfbuchse einzugießen. 
Das Material der Hebel, Stangen und Zapfen ist meistens Stahl. 
Die Zapfen werden gehärtet, die Hebel an den erforderlichen Stellen 
mit Bronze- oder gehärteten Stahlbuchsen versehen. Für hinreichende 
Schmierung aller Gelenkpunkte ist zu sorgen und bei der Konstruktion 
der einzelnen Teile Rücksicht auf deren Bewegung zu nehmen. Der 
letzte Umstand ist namentlich bei der Verbindung von Ventilhebel und 
Ventilspindel zu beachten, da der Hebel um einen festen Punkt schwingt, 
während die Spindel vertikal auf- und niedergeht. An den Ausklink- 
steuerungen wird diese Verbindung meistens nach Fig. 1, Taf. 15, oder 
Fig. 2 und 3, Taf. 12, ausgeführt. Auf Tafel 15 ist das runde Hebelende, 
durch das die Spindel geht, von zwei Kugelschalen geführt und durch 
zwei Muttern oben und unten gehalten. Vier von diesen Schalen werden 
aus einer Kugel geschnitten. Das Gewinde der Ventilspindel ist fein. 
Auf Taf. 12 ist das Ende des Hebels pfannenförmig gestaltet, und die 
Spindel trägt ein Stück mit zwei Zapfen, die entsprechend ausgebildet 
sind. Die oberen Muttern ruhen ferner mit einer halbkugelförmigen 
Unterlagscheibe auf dem Zapfenstück, von den beiden unteren ist die 
eine mit einem federnden Stahlplättchen versehen. Eine weitere ge- 
bräuchliche Verbindung von Ventilspindel und Ventilhebel zeigt Fig. 229. 
Bei Wälzhebeln wird die Ventilspindel meist durch einen im Hebel fest- 
sitzenden Bolzen mit diesem verbunden (Fig. 3 und 4, Taf. 5), während 
das andere Hebelauge eine gelenkige Verbindung erhält, bei der eine 
Hohlscheibe mit durchtretendem Bolzen auf der anschließenden Stange 
    
  
    
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
 
	        
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