bei richtiger Ausbildung und nicht zu hoher Umdrehungszahl eine solche
Bewegung der Ventile ohne weiteres. Exzenter dagegen bedürfen dazu
bei den jetzt üblichen Umdrehungszahlen in der Regel einer besonders
gestalteten Übersetzung zwischen der antreibenden Exzenter- und der zu
bewegenden Ventilstange. Dieselbe besteht entweder in Wälzhebeln
oder Schwingedaumen.
Fig. 212 und 213. !/is bezw. !/s. § 100. Der Antrieb
durch unrunde Scheiben.
Fig. 212 zeigt die fiir Aus-
laBsteuerungen gebräuch-
liche Anordnung der un-
runden Scheiben, von denen
für jedes Auslaßventil eine
vorhanden ist. Die Schei-
ben (Fig. 213) besitzen eine
Erhöhung, mit der sie die
auf ihr gleitende Rolle,
sowie das Ventil anheben.
Der Schluß des letzteren
wird durch die Ventilïeder
bewirkt, welche zugleich
die Rolle gegen die Scheibe
preßt. Zur Führung der
is Rolle dient ein Hebel p, der
: ^ seinen festen Drehpunkt am
Lagerbock der Steuerwelle
hat. Mittels des Handgriffes
an diesem Hebel kann das
Ventil beim Entwässern des
Zylinders gelüïtet werden.
Kommt der Radius Oa
der unrunden Scheibe in
Fig. 213 in die Mitte der
Rollenstange, so beginnt
die Eröffnung des Ventiles,
zwischen den Lagen Oe
AuslaBsteuerung und unrunde Scheiben derselben von nnd dist dasselbe Ham
der Sdchs. Maschinenfabrik, vorm. R. Hartmann, geöffnet, und kommt O Co
in Chemnitz. in die erwähnte Lage, so
schlieBt sich das Ventil wieder. Der Winkel Va O (o entspricht somit
dem in Fig. 1, S. 5, mit III O IV bezeichneten Drehwinkel der Haupt-
kurbel von Beginn des Dampivoraustrittes bis zum SchluB der Kompression.
Durch den allmáhlichen Anstieg und Abfall der Scheibenerhóhung kann
ein langsames, stoBfreies Anheben und Aufsetzen des Ventiles bei hin-
reichend kurzer Erôfinungs- und SchluBzeit für nicht zu hohe »-Zahlen
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