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Übertragung des halben Winkels IO IT aus Fig. 217 als Winkel E 0, Ve
nach Fig. 216 erhalten wird, das Ventil anfängt, sich von seinem Sitz zu
erheben. Bei der Lage O, K (Kolben in der Deckeltodlage) hat sich dann
das Ventil, entsprechend dem Voróffnen der Schieber, um das Stück /,,
multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis, das der Wälzhebel bei dieser
Lage bietet, schon gehoben, und die Erhebung nimmt bei weiterer Drehung
der Kurbel- und Steuerwelle zu. Bei der Stellung O, Ex (2X E O, Ex in
Fig. 216 gleich halben 2X I O II in Fig. 217) ist ierner das Ventil wieder
auf seinem Sitz angelangt, und 4, 4 entspricht dem Voreintritt, 4.4, der
Füllung, wenn die Kolbenwege auf eine Parallele zu KK’ nach dem
Bogenverfahren bezogen werden. Bei den Stellungen 0, Ve und O, Ez
muB endlich der Wálzhebel dieselbe Lage einnehmen, da dann das Ventil
seinen Sitz verläßt bezw. auf denselben zurückkehrt. Der um die Lage
b, (b) des linken Wálzhebelzapfens bei diesen Stellungen mit der Exzenter-
stangenlánge geschlagene Kreisbogen geht deshalb durch Ve und Ex oder
bildet bei Vernachlässigung der endlichen Exzenterstangenlänge eine zu
FE’ senkrechte Gerade. Sie entspricht der e-Geraden des Schieber-
diagrammes, und der in Fig. 216 mit e bezeichnete Abstand kann als
äußere Überdeckung der Ventilsteuerung angesehen werden, die zwar
nicht wie beim Schieber am Ventil vorhanden ist, um die sich aber die
äußere Steuerung aus ihrer Mittellage bewegen muß, bevor die Eröffnung
des Ventiles beginnt.
Die Bewegung des Auslaßventiles läßt sich entsprechend dar-
stellen. Schließt in Fig. 216 unten die Kolbenweglinie A A" den aus Fig. 217
zu entnehmenden Winkel à; mit der Senkrechten zur mittleren Exzenter-
stangenrichtung ein, so geht die Dampiverteilung auf der Deckelseite in
der gewünschten Weise vor sich, wenn die Exzenterkurbel die Lage O, A"
bei der Kurbeltodlage des Kolbens einnimmt. Der halbe Winkel 7/7 O IV,
aus Fig. 217 nach Fig. 216 beiderseits von O, É' übertragen, liefert die
Stellungen 0, V« bezw. O, Co des Exzenters bei dem Beginn des Voraus-
trittes und der Kompression. Der um c, (¢,) mit der Exzenterstangen-
lange geschlagene Kreisbogen geht ferner durch die Punkte Va und Co
und bildet den z-Bogen oder bei Vernachlässigung der endlichen Exzenter-
stangenlänge die ¢-Gerade der in Fig. 216 eingetragenen inneren Über-
deckung ?, um welche die äußere Steuerung wieder aus der Mittellage
bewegt werden muB, bevor die Eróifnung des AuslaBventiles beginnt.
§ 102. Die Wilzhebel. Die nach S. 241 erforderliche stoBfreie Hub-
bewegung der Ventile beim Öffnen und Schließen wird bei den Wälz-
hebeln durch ein veränderliches Übersetzungsverhältnis erreicht. Dasselbe
bewirkt, daß die Bewegung des treibenden Exzenterstangenendes zu An-
fang des Ventilhubes nur in sehr verkleinertem, dann aber in einem bis
zur Erreichung der verlangten Hubgeschwindigkeit immer mehr zuneh-
menden. Maße übertragen wird. Während des Ventilniederganges findet
das Umgekehrte?statt. Der mit einer solchen Bewegung der Wälzhebel