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Bogen (z. B. p, bei der Erófinungslage in Fig. 218), so beschreibt der
Punkt », der das Zaplenmittel zwischen Walzhebel und Ventilstange
bildet und stets in der Achse der letzteren liegen muß, beim Abwülzen
eine Hypozykloide, die unter den angegebenen Verhältnissen, wie er-
forderlich, mit der Vertikalen durch m zusammenfällt. Der einfacheren,
leichteren Herstellung wegen bildet man aber in der Regel den Hebel
nach Fig. 218 an der unteren Seite gerade, den Sattel nach einem sehr
schwach gekrümmten konkaven Kreisbogen aus. Der Punkt » beschreibt
dann beim Abwálzen die Evolvente »» v, die von der erforderlichen ver-
tikalen Bewegung des Punktes mehr oder weniger abweicht. Um die
Größe dieser Abweichung muß nun der Hebel auf dem Sattel gleiten.
Damit dieses Gleiten aber möglichst beschränkt wird, legt man den
Punkt p, hóher als »» und zwar so, daß die Evolvente, soweit dieselbe
Fig. 220. !e.
Gegenhebel zu einer Hóffner-Steuerung der Sächs. Maschinenfabrik,
vorm. R. Hartmann, in Chemnitz.
in den Ventilhub 7 fällt, die Vertikale durch »? zweimal schneidet und
die Abweichung beider Linien also möglichst gleichmäßig verteilt auf
beide Seiten der Spindelachse und nicht ganz auf die eine Seite derselben
zu liegen kommt. Zu beachten ist dabei, daß die während des Gleitens
auftretende Seitenkraft gegen die Spindel durch eine sichere Führung
der letzteren aufgehoben wird,
Die Wälzhebel werden vielfach als Kniehebel ausgebildet, um den
toten Gang des Gestänges bei geschlossenem Ventil zu beschränken.
Fig. 220 zeigt eine andere Form der Wälzhebel, die man gewöhnlich
als Gegenhebel bezeichnet. Die beiden Hebel drehen sich um je einen
festen Drehpunkt, und der Berührungspunkt ihrer Bahnen schreitet, wenn
der untere Hebel von der äußeren Steuerung angehoben wird, wiederum,
Pohlhausen, Kolbendampfmaschinen. 32
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