209 CM)
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r Wasser
25
2. Tabelle der mittleren spezifischen Wärme
für die Überhitzung von /' auf /.)
| | SE 7
Druck | | |
abs = 1 2 | 4 1-6 8 10 12 14 | 16 18 20
Sättigungs- xd | |
temp. # — 99 | 120 | 145.1] 158 | 169 | 179 | 137 194 | 200 |. 206 | 31}
à 100 10,468 1 — | — |
{= 150 || 0,462 0,478 | 0,515 | v == =
|
t — 200 0462 | 047 | 0 502 | 0,530 | | 0,560 059710685 10.681 | — | —
52 | 0,570 | 0,588 | 0,609 | 0,635 | 0,664
Überhitzungstemp. '
t= 250 | 0,463 | 0,474 | 0,495 | 0,514 | | 0,532 | 0,5
# — 300 || 0,464 | 0,475 | 0,492 | 0,505 | 0,517 | 0,530 | 0,541 | 0,550 | 0,561 | 0,572 | 0,585
t — 350 || 0,468 | 0,477 | 0,492 | 0,508 | 0,512 | 0,522 | 0,529 | 0,536 | 0,548 | 0,550 | 0,557
{ — 400 | 0,473 | 0,481 | 0,494 | 0,504 | 0,512 | 0,520 | 0,526 | 0,531 | 0,537 | 0,542 | 0,547
§ 17. Gesättigter und überhitzter Wasserdampf. Verdampit Wasser
bei fortgesetzter Wärmezufuhr in einem offenen Gefäße, so bleibt die
Siedetemperatur konstant, da der auf dem Wasser lastende Luît-
druck sich nicht àándert. Findet dagegen die Verdampiung in einem
geschlossenen Gefäße statt, wo über dem Wasser noch ein Raum zur
Aufnahme des Dampfíes ist und die Spannung des letzteren zugleich den
Druck des Wassers bildet, so steigt bei fortgesetzter Warmezuiuhr nicht
nur die Temperatur, sondern auch der Druck des Wassers und Damptes.
Jede Temperaturerhóhung hat dann nàmlich die Bildung einer ent-
sprechenden Menge neuen Dampfes zur Folge, der den schon vorhandenen
zusammenpreBt und dadurch sowohl die Spannung des Dampies als auch
die Belastung des Wassers erhöht. Mit der Temperatur und Spannung
muß natürlich auch das spezifische Gewicht oder die Dichte des Dampfes,
das ist das Gewicht der Volumeinheit (kg/cbm), steigen.
Während des ganzen Vorganges befindet sich der gebildete Dampf
in einem Zustande, den man als gesättigten bezeichnet. Dieser Zustand
charakterisiert sich dadurch, daß der Dampf bei einer bestimmten
Temperatur eine ganz bestimmte Spannung und Dichte besitzt.
Die Tabelle auf S. 21 gibt die zusammengehörigen Werte dieser drei
Größen. Der Sättigungszustand des Dampfes dauert so lange an, als noch
Wasser im Gefäß vorhanden ist. Erst wenn der letzte Tropfen Wasser
verdampft und der Dampf vollkommen trocken ist, geht dieser bei weiterer
Wärmezufuhr aus dem gesättigten in den überhitzten Zustand über.
Es nimmt dann die Temperatur zu und die Dichte ab, wenn die Spannung
des Dampfes konstant bleibt. Überhitzter Dampf besitzt also eine
höhere Temperatur und eine kleinere Dichte als gesáttigter von
derselben Spannung. Der kleineren Dichte entspricht ein größeres
spezifisches Volumen; denn dieses ist der reziproke Wert von jener.
Steht Dampf mit Wasser in Berührung, so ist er stets gesättigt, ohne
daß dies indes eine Bedingung für den Sättigungszustand ist. Entzieht
!) Nach Knoblauch und Jakob, Z. d. V. d. L, 1907, S. 129.
Pohlhausen, Würmemechanik.