Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

   
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und 
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Zur Berechnung der Wármemengen hat Regnault auf Grund seiner 
Versuche die folgenden Gleichungen aufgestellt. Nach ihm ist zunächst 
à! — 606,5 -- 0,305 t. 
Weiter folgt aus der spezifischen Wärme des Wassers 
Lu dq 9: 
c= —-= 1 0,000.22, 
t 
q =f dt =t+ 0000 11 # 
0 , 
und hiermit 
r= AM — y = 606,5 — 0,695 t — 0,000 11 P, 
Angenähert ist endlich 
o = 5754 — 0,7911 
Apu = XV — 6 — 9 = 311 + 0,096 t — 0,000 U ®. 
Die Tabelle auf S. 21 gibt die einzelnen Wärmemengen fertig ausgerechnet. 
Nach neueren Versuchen begegnen indes die von Regnault an- 
gegebenen Formeln immer größeren Zweifeln in bezug auf ihre Zuverlässig- 
keit. Die Zweifel richten sich hauptsächlich gegen die von ihm aufgestellte 
Gleichung für die Gesamtwürme 4. Deshalb sind in der Tabelle aui S. 21 
auch die nach neueren Versuchen berechneten Werte von 4' (ebenso wie 
diejenigen von » und ?^ in Klammern beigesetzt!). 
Ist die Verdampiung von 7g Wasser keine vollstándige, so wird 
auch nur ein Teil der Verdampfungswärme » verbraucht. Die Wärme- 
menge, welche nótig ist, um 7 kg Wasser von 0" C in nassen Dampf, 
der z kg trocknen Dampf und (/ — x) kg Wasser enthält, zu verwandeln, 
ist somit 
4à—q--w.n co PE Le UC DO 
r ist die spezilische Dampimenge. Für x — I wird 4 = X. 
Die Wärmemenge endlich, welche /g Wasser von 0? C zugeführt 
werden muß, um es in überhitzten Dampi zu verwandeln, ist um die 
zur Überhitzung dienende Wärme größer als 4', also 
LEE )= U A a(T—T). . . 129 
t bezw. T ist hierin die Temperatur des überhitzten Dampfes, /' bezw. 7" 
die Sättigungstemperatur, das heißt die Temperatur des gesättigten Dampfes 
von derselben Spannung p (siehe die Tabelle auf S. 21). Die spezifische 
Wärme des überhitzten Dampfes bei konstantem Druck ist noch nicht 
genau ermittelt. Regnault bestimmte sie für überhitzten Wasserdampf 
von atm und 125 bis 225? C zu cp = 0,45. Neuere Versuche haben wesent- 
lich größere und mit der Überhitzungstemperatur verànderliche Werte er- 
geben. So fand v. Bach für hóhere Spannungen ¢, = 0,6, Lorenz?) ge- 
langte zu der empirischen Gleichung 
  
1) Den eingeklammerten Werten der Tabelle entsprechen natürlich auch andere 
Werte von r—4/— 4, o und Apw. ?) Z. d. V. d. I. 1904, S. 700 und 1198. 
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
    
	        
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