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nach Mollier für gesättigten und überhitzten Dampf diejenige von Callendar
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mit B= 0,0047, (= 0,075 n= —
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und p in kg/gem in beiden Fällen liefern.
S 20. Der theoretische Vorteil der hohen Dampfspannungen und
der Dampfüberhitzung. "Wird der Druck des trocken gesáttigten Damptfes
von 7 aui 2, von 2 aut 5, von 2 auf 4 kg|qem usw. gesteigert, so wächst
die Gesamtwärme 4' des Dampfes nach der Tabelle aut S. 21 von 636,72
zunächst auf 642,97, dann auf 647,00, 650,06 WE usw. Die Wärmemenge,
welche zur Steigerung des Druckes um je I kg/gem aufgewendet werden
muß, ist also nicht nur sehr gering, sondern nimmt auch mit der Höhe
der Spannung ab. Anders verhält es sich mit der Expansionsarbeit des
Dampfes bei den einzelnen Drucken; die Zunahme dieser Arbeit bei der
jedesmaligen Drucksteigerung um 1 kgjgem wächst mit der Hohe der
Spannung. Um dies zu erkennen, soll der Einfachheit angenommen
werden, der Dampf expandiere nach dem Mariotteschen Gesetz von der
Anfangsspannung p, bis auf I kg/qem abs. 1kg des Dampltes leistet dann
nach GI. 73, S. 8, mit v, = v'/ als spezifischem Volumen bei der Spannung y,
L = 10000 p, - v, - log nat p, mlg.
Diese Arbeit, dividiert durch die Gesamtwárme 2 gibt weiter die Arbeit
für je 7 WE, welche dem Wasser von 0* € an zugeführt wird. Die nach-
stehende Tabelle enthält die diesbezüglichen Werte für 6 bis 72 kg/qem abs.
p 1 8 9 10 11 12 kg[qem
À' — 654,00 656,53 658,18 65969 661,06 662,33 66352 WE
L — 34191,4 37460,5 40423,5 43105,1 45361,2 47480,4 49,501,2 mkg
L
A'
€
,
E 10595 57 61,4 65,4 68,6 (1,7 74,6 mkg
Man ersieht, wie mit wachsender Spannung die durch / WE
erzielte Arbeit zunimmt, allerdings um so weniger, je höher die
Spannung wird. Hierin beruht der theoretische Vorteil der hohen
Dampïspannungen. In wieweit dieser Vorteil in Wirklichkeit ausge-
nützt werden kann, hängt von den Wármeverlusten ab, denen der Dampf
in der Maschine unterworfen ist.
Für die Damptüberhitzung ergibt sich ein entsprechender Vorteil.
Nach $ 17 nimmt der überhitzte Wasserdampf ein größeres spezifisches
Volumen ein als der gesättigte von derselben Spannung. Infolgedessen
kann I ky tiberhitzten Dampfes mehr Arbeit verrichten als I ky gesittigten
von demselben Druck, und die gleiche Arbeit kann bei iiberhitztem Dampf
durch eine kleinere Wärmemenge als bei gesittigtem erzielt werden.
Bezeichnen wieder
A" und ¢' die Gesamtwdrme bezw. das spezifische Volumen des
trocken gesattigten,