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Luftpumpe X hat außer einem Gemisch von Luft und nicht kondensiertem
Dampfe noch das warme Wasser bei D abzusaugen.
Anders ist dies bei der in Fig. 290 angedeuteten WeiBschen An-
ordnung für Gegenstrom und trockne Luitpumpe. Der Dampt strómt
hier durch À unten in den Kondensator € und in ihm dem durch P ein-
tretenden Kühlwasser entgegen. Die trockne Luitpumpe saugt im höchsten
Punkte durch das Rohr / fast ausschließlich Luft ab, während das Warm-
wasser unten durch ein Abfallrohr D austritt.
Um beide Anordnungen in ihrer Wirkung miteinander vergleichen
zu können, hat man zu beachten, daß die Pressung px im Kondensator
sich nach dem Daltonschen Gesetz aus zwei Teilen zusammensetzt,
nämlich aus dem Druck p der Luít, die mit dem Kühlwasser und durch
undichte Stellen (Stopibuchsen, Dichtungen) eindringt, und aus der Span-
nung pa des aus dem Kondensat sich bildenden Damples. Beide ergeben,
zu einander addiert, die Kondensatorpressung
Px = P1 + Pa.
Fig. 289.
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Je größer für dasselbe px der Luftdruck p: im Kondensator ist, desto
kleiner muB also die Spannung pa des Dampftes daselbst sein und um-
gekehrt. pa ist von der Temperatur des Kondensats abhängig (siehe die
Tabelle in S 144), und der im Kondensator mögliche höchste Dampfdruck
entspricht der Temperatur des Warmwassers.
Es kommt nun, um eine möglichst vorteilhafte Wirkung zu erzielen,
wesentlich auf eine zweckmäßige Verteilung von Luft und Dampf im
Kondensator und auf die richtige Entnahme der Luft und des Wassers
aus demselben an. Am vorteilhaftesten wird diese Verteilung, wenn sich
Dampf und Kühlwasser wie bei dem Weißschen Kondensator entgegen-
strömen. Die Spannung x ist dann wohl im ganzen Kondensator gleich,
nicht aber die Temperatur. Oben, wo das Kühlwasser eintritt, ist die
Temperatur am niedrigsten, unten dagegen, an der Eintrittsstelle des
Dampfes, am höchsten. Oben im Kondensator wird daher infolge der
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