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Für die Warmwasserpumpe der Gegenstromkondensation, die bei
barometrischen Kondensationen durch ein /0 bis /2 m langes Abfallrohr
ersetzt wird, ist
udi soe m
— 4^. 1000
mit ¢ = 0,95 fiir Kolben- und 9 — 0,7 für Zentrifugalpumpen zu nehmen.
3. Der Arbeitsbedarf.
Die Betriebsarbeit einer Kondensation läBt sich nur annähernd be-
rechnen. Durch sie muß das kalte Wasser in den Kondensator, das
warme und die Luft aus demselben wieder herausgeschafit werden. Um
das Kühlwasser in den um A — A'-l- h" » über dem Wasserspiegel
liegenden Kondensator zu bringen, verlangt die Kaltwasserpumpe, wenn
sie das Wasser h/ m heben muß, zu ihrem Betriebe theoretisch eine
Leistung von
W . hn!
NLIS 0. 0
k G0 75
Auf die bis zum Kondensator noch verbleibende Höhe A^ ist das Wasser
dann durch die Differenz 7 — px zwischen dem äußeren Atmosphären-
drucke und der jeweiligen Kondensatorpressung zu heben. Vorteilhaft
wird A^ dieser jeweiligen Druckdifferenz angepaßt, das heißt, die Saug-
kraft des Kondensators voll ausgenützt.
Solange % kleiner als die der Differenz 1 — px entsprechende Wasser-
sáulenhóhe von rund 70 (1 — px) " bleibt, ist unter Vernachlässigung der
Nebenhindernisse keine Kaltwasserpumpe erforderlich. Für py — 0,12 kg/qem
würde also ohne Berücksichtigung der Nebenhindernisse erst bei
10 (1 — 0,12) — 8,8 m eine Kaltwasserpumpe nótig sein. Gewöhnlich
wird aber bei Kondensationen mit nasser Luftpumpe die angegebene
Druckdifferenz niemals vollständig ausgenützt, indem man mit Hinsicht
auf eine stets sichere Wasserzuführung hier höchstens bis zu 5 m
Höhendifferenz. von einer besonderen Wasserpumpe absieht.
Um weiter die unter der Kondensatorpressung px stehende Wasser-
menge von IV + Dy kg aus dem Kondensator heraus- und unter den
Druck der äußeren Atmosphäre zu bringen, gehört theoretisch eine
Leistung von
W + Dy 10 (I — py)
NU es
k 60 75
PS. 07.50 M
Die Leistung schlieBlich, die nótig ist, um das im Kondensator be-
findliche Dampf- und Luftgemisch zu komprimieren und ins Freie zu
schaffen, kann nur ungefähr bestimmt werden, da die Temperaturünderung
und das Verhalten des Gemisches während der Kompression unbekannt
sind. Nimmt man, um einfache Ausdrücke zu erhalten, nach Weiß
isothermische Kompression an, so wird der Dampf wegen der konstanten
Temperatur seinen Druck beibehalten und kondensieren, der Druck der