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Die in die Erde eingebauten Unterflurkühler bieten den Vorteil,
daß die Saugkraft der Kondensation bei ihnen ausgenützt werden und
das Warmwasser dem Kühler frei zufließen kann. Der Ausguß der Kon-
densation liegt wenig über oder in der Bodenhöhe, die Rieselböden sind
seitlich ausgebaut. Die Unterflurkühler fallen aber sehr teuer aus und
beanspruchen 2,3 bis 3 qm Bodenfläche für 700 kg stündlichen Abdampf.
Durch Anwendung eines Ventilators zur Erzeugung eines künstlichen
oder verstärkten Luftstromes wird die Grundfläche der eisernen Kühltürme
bis auf 0,25 bis 0,8 qm, der hölzernen bis auf 0,3 bis 0,7 qm Grundfläche
für 200 kg stündlichen Abdampf beschränkt. Zugleich wird aber auch
der Kraftbedarf bedeutend gesteigert und tritt Verspritzen des Wassers,
verbunden mit Dunstschwaden, bei starkem Zuge ein.
Durch eine Rückkühlanlage wird der Nutzen der Kondensation in-
sofern vermindert, als die Kosten dieser Anlage mit zu verzinsen und
abzuschreiben sind und die zu ihrem Betriebe erforderliche Arbeit auf-
zuwenden ist. Die beste Rückkühlanlage wird deshalb diejenige sein,
welche mit dem geringsten Kosten- und Arbeitsaufwande eine gute
Kühlung hervorbringt. Auch der Platzbedarf der Anlage kommt mit in
Frage, namentlich dann, wenn der Boden teuer ist. Es will also in jedem
Falle unter Berücksichtigung aller in Frage kommenden Verhältnisse recht
wohl erwogen sein, welche Art von Rückkühlanlage mit Hinsicht auf den
zu erzielenden Nutzen gewählt wird. Dabei ist nicht zu vergessen, daß
die Anlage, deren genaue Wirkung man von vornherein nicht kennt, das
Wasser nicht bei jeder Witterung gleich tief zurückkühlt, daß also die
Kondensation zu manchen Zeiten auch mit wärmerem Kühlwasser arbeiten
und dann auch noch einen gewissen Nutzen abwerfen muß.
Vill