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Schmidt ersetzt bei seinen kurz gebauten Tandemmaschinen (siehe
S. 404) das Mittelstück durch die in Fig. 354 dargestellte Verbindung des
vorderen Hoch- und hinteren Niederdruckdeckels. Dieselbe wird durch
ein Rippensystem versteift und ermöglicht durch zwei Ausschnitte die
Zugänglichkeit der Stopfbuchse zwischen beiden Zylindern von außen.
Die mit einer Kühlkammer umgebene Kompensationshülse 5, welcher die
Stopfbuchsenhülse d mit der eigentlichen Metallpackung angeschraubt ist,
muB bei der Konstruktion durch den Hochdruckzylinder eingeschoben
werden. Die Keile c, die von auBen einzutreiben sind, lassen die
Hülse 0 an den angegossenen Lappen e und dichten sie durch einen
steilen Konus ab; im gleichen Sinne wirkt auch der Dampfüberdruck im
Hochdruckzylinder. Gegen den Niederdruckzylinder hin geschieht die
Abdichtung durch einen angepreBten Kupferring k, der ein bequemes
Ausdehnen und Gleiten der gesamten Kompensationshülse gestattet. Die
Stopibuchse ist, um sie vor der Einwirkung des überhitzten Dampfes
Fig. 354.
Zylinderverbindung einer Schmidtschen Tandemmaschine von der Maschinen-
bau-Akt.-Ges. vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i/Schl.?)
möglichst zu schützen, dem Niederdruckzylinder zunächst angeordnet.
Sie erhält Druckölschmierung. Die Kühlkammer wird vom Abdampf des
Niederdruckzylinders umspült, der durch das Röhrchen / eintritt und
ge m nach der Kondensation abgezogen wird.?)
Kolben des Niederdruckzylinders kann, ohne diesen Zylinder
zu Oifnen, mittels der Mutter des Hochdruckkolbens lestgezogen werden.
Die Zugänglichkeit zu dem Niederdruckkolben wird nach S. 404 dadurch
ermóglicht, daB der Hochdruckzylinder ohne Abbau seiner Steuerung auf
der als Gleitbahr I
Die Kon
Tandemmaschinen ohne Zwischenstück (siehe S. 404) austührt, ist aus
Fig. 355 ersichtlich. Die beiden Zylinder, von denen der Hochdruck-
ez
K
") Nach einer Broschüre ,Winke und Ratschläge“ der Firma.
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