Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
    
Yındn 
  
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zylinder am Rahmen liegt, bilden ein einziges GuDstück, und die Kolben- 
stange ist in dem Zwischendeckel durch eine packungslose Stopibuchse 
(siehe $ 162) abgedichtet. Das schwierige Gußstück setzt einfachste 
Ausbildung und große. Erfahrung in der Herstellung voraus. Es besteht 
aus einem zweistufigen Rohr mit möglichst gleichmäßig verteilten Massen, 
an dessen Ober- und Unterseite vier einfache Kanäle, zwei oben und 
zwei unten, sitzen. Der Dampf tritt unten in den Hoch- und oben in 
den Niederdruckzylinder ein. Fig. 355. 
8160. Die Dampfkolben. DieHaupt- (Qi NS 
teile eines Dampfkolbens sind die Lider- 
ringe und der Kolbenkórper. 
     
  
a. Die Kolbenliderringe. 
Sie haben die Dichtung des Kolbens 
zu bewirken, also das Übertreten des 
Dampfes von der einen Kolbenseite zur 
anderen zu verhüten. Sie sollen dies 
unter möglichster Beschränkung der Rei- 
bung und des Verschleißes tun, welche 
durch die Bewegung hervorgerufen 
werden. Von der Dichtheit eines Kol- 
bens überzeugt man sich dadurch, daß 
man die Maschinenkurbel in der Tod- 
lage absteift und den Zylinderdeckel der 
anderen Kolbenseite óffnet. Der hinter 778. 
den Kolben gelassene Dampf dart dann 7// 
bei guter Dichtung nur in Form von 
Wasserperlen an der offenen Seite zu 
bemerken sein. 
\Sehnirt 
  
  
  
  
  
  
  
Das beste Material fiir die Lider- AN Ld JA-B. 
ringe ist ein homogenes, zähes, nicht NM 
zu weiches GuBeisen. Es hat sich gut E >» 
bewährt und ist billiger als die übrigen 
in Frage kommenden Materialien (Bronze 
und Stahl. Um die erforderliche Ab- 
dichtung an ihrem Umfíange zu bewirken, 
müssen die Ringe mit einer gewissen 
Kraft gegen die Zylinderwand gepreBt werden. Es ist wichtig, aber nicht 
leicht, die Anpressung von vornherein richtig zu bemessen. Ist sie zu 
stark, so fállt die Reibung des Kolbens unnótig groD aus, ist sie zu klein, 
so wird die Abdichtung ungenügend. Die Rücksicht auf den Verschleiß 
der Ringe verlangt ferner, daß die Kraft anfangs reichlicher, als unbedingt 
erforderlich, ist, damit auch noch nach eingetretenem Verschleiß eine ge- 
nügende Abdichtung vorhanden bleibt und ein häufiges Nachspannen der 
Ringe vermieden wird. Aber nicht nur am Umfange, sondern auch in 
  
  
  
Doppelzylinder nach Lentz. 
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