überdruck wird nicht in Rücksicht gezogen, da sie während des Anlaufes
der Maschine infolge der kleinen Umdrehungszahl zu gering ist. Der
größte Gestängedruck P auf den Kolben beansprucht die Kolbenstange
auf Zug, Druck und Zerknicken. An liegenden Maschinen tritt außerdem
noch eine Biegungsbeanspruchung durch das Gewicht des Kolbens und
der Stange ein.
Für stehende und kleine oder mittlere liegende Maschinen mit nicht
zu schwerem Kolben darf mit
A als Stangendurchmesser,
l, als Stangenlànge von Mitte Kolben bis Mitte Kreuzkopi in em,
J als Trügheitsmoment des runden Stangenquerschnittes,
x als Sicherheitsgrad und
« als Dehnungskoeffizient des Stangenmateriales nach der Zer-
knickungsfestigkeit n° cJ
t P :
t 0:1,
Fig. 370. 1/155. oder für 22 = — 10, J — 0,05 dt, 6 === 5000000
44 ;
P — 1000000 ^ DU
NN A M Us
SAN OD mit = = 15. bis 20 (22)
gesetzt werden.
RÀ ae — e tte ei ty pires
Bei tragenden Kolben kann die Stange ebenfalls nach dieser
Gleichung berechnet werden, wenn x mit Rücksicht darauf, daß die am
Kolben und an der Stange auftretende exzentrische Reibung hier die
Beanspruchung erheblich steigert, möglichst hoch gewählt ‚wird.
Für große Maschinen mit schwerem Kolben, durchgehender Kolben-
stange und hinterer Führung ist nach v. Bach') der Stangendurchmesser
so groß zu nehmen, daß die Durchbiegung höchstens 1 bis /,5 mm beträgt.
Diese Durchbiegung berechnet sich, wenn
L, die Entfernung von Mitte bis Mitte der beiden Kreuzkópte,
Gy das in der Mitte der Stange wirkend gedachte Gewicht des Kolbens,
&
!) Siehe C. v. Bach, Die Maschinenelemente. Verlag von Arnold Bergstrasser,
Stuttgart.