Full text: Die Wärmemechanik und die Kolbendampfmaschinen (Band 1)

im unteren linken Quadranten. Dies, für mehrere Punkte der p T-Kurve 
wiederholt, liefert die in Fig. 14 angegebene 4«-Kurve, welche zu Ab- 
szissen die Drucke » und zu Ordinaten die zugehórigen Werte 4. hat. 
Die Au-Kurve kann bei entsprechend gewáhltem MaBstab auch als ?;-Kurve, 
oder da ı' = u — w (mit t — 0,001) ist, bei der meist zulássigen Vernach- 
lássigung von ?» als v^- oder Sättigungskurve (siehe S. 32) gelten. 
Zu jedem Punkte (o) der Sattigungskurve des linken unteren Qua- 
dranten in Fig. 14 gehórt nun ein Punkt (4) der oberen Grenzkurve im 
rechten oberen Quadranten und zu jedem Punkt (4) der unteren Grenz- 
kurve des letzteren ein Punkt (v) auf der Achse O X^; denn für die untere 
Grenzkurve ist bei der obigen Annahme v'/ — w — v. Den beiden Grenz- 
kurven des Wármediagrammes entsprechen somit im pv-Diagramm die 
Süttigungskurve bezw. die O.X'-Achse. Hieraus folgt weiter, dab zu irgend 
Fig. 14. einem Punkte m” im 
Sättioungsgebiet des 
pv-Diagrammes, der 
nach den Angaben auf 
S. 32 einem Damptzu- 
. Stande mit der spezi- 
fischen Dampimenge 
a — amjaa^! entspricht, 
ein Punkt M im Wär- 
mediagramm gehören 
muß, der die Strecke 
A A' in demselben Ver- 
| hältnis 7 = A M/A À 
teilt. Anstatt aber die Teilung der Isotherme (4 4") nach dem aus dem 
pv-Diagramm berechneten Werte von x vorzunehmen, ist es leichter, so 
vorzugehen, wie Fig. 14 bezüglich des Punktes 2 zeigt. 
Man bestimmt zunächst die Punkte 4‘, 6“, Bund B’ der Sattigungs-, 
p'TT-, unteren bezw. oberen Grenzkurve, indem man durch % die Senk- 
rechte und durch 0“ die Horizontale zieht. Dann sucht man den Schnitt- 
punkt ^, der Horizontalen durch 4’ und der Vertikalen durch B’ auf und 
verbindet 7 mit ^,.. Die Horizontale durch » liefert schließlich auf 7%, 
den Punkt c und die Vertikale durch diesen auf P 5' den zu % gehörigen 
Punkt N des Entropiediagrammes. 
  
     
  
eu se 
Sot igungs4 Ure, 
2n 
  
v=konst. 
Auf diese Weise läßt sich leicht jede beliebige pv-Kurve des Sätti- 
gungsgebietes in das Wärmediagramm übertragen. In Fig. 14 ist dies 
z. B. fiir eine Linie v = konst. geschehen, die sich im pv-Diagramm als 
Horizontale darstellt. 
Für Punkte, welche im Überhitzungsgebiet liegen, eignet sich das 
Verfahren nicht. Hier muß aus der Temperatur 7’ und dem Drucke ? 
des überhitzten Dampfes dessen Entropie berechnet und mit dieser der 
Punkt des Wärmediagrammes aufgesucht werden. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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