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teilten Räder ist dem Einzelgießen der Radhälften vorzuziehen, da auch
im letzteren Falle Gußspannungen nicht ganz vermieden werden. Nur
große und schwere Räder, bei denen die Sprengflächen auf dem Trans-
port der einzelnen Teile leicht beschädigt werden, sind in den Hälften
getrennt zu gießen.
Der Kranz der Schwungräder erhält, wenn diese nur als Massen-
räder wirken sollen, einen einfach oder doppelt rechteckigen Querschnitt
(Fig. 432). Soll durch die Räder auch die Arbeit der Maschinen abge- '
leitet werden, so bildet man den Kranz bei Riemenübertragung nach
Fig. 434, bei Hanfseilübertragung nach Fig. 433 und 436 aus. Im ersten
Falle ist der Kranz genügend breit zu nehmen und an der Lauffläche
etwas gewölbt zu drehen, damit der Riemen sicher auf dem Rade ver-
bleibt. Bei Hanfseilrädern müssen die einzelnen Rillen nicht nur im
Profil, sondern auch im Durchmesser genau übereinstimmen, damit alle
Seile möglichst gleichmäßig beansprucht werden.
Ist V, die Umfangsgeschwindig-
keit und
po x,
| | Y.
die durch ein Riemen- oder Seilschwung-
rad zu übertragende Umfangskraît, so
muß die Riemenbreite bei den üblichen
Werten von V, — 15 bis 25 m|sk be-
Fig. 432. 1s.
me
=
es
tragen:
P
Le
mit k = & bis 13 für einfache und
k — 13 bis 25 für doppelte Riemen.
k kann um so größer gewählt werden, je, größer /, und der Durch-
messer der getriebenen (kleineren) Scheibe ist. Die erforderliche Seil-
zahl ergibt sich entsprechend aus
mit k= 5 bis 8 und
4 50n
als Durchmesser der Rundseile.
Bei den Riemenschwungrädern (Fig. 434) erhält dann der Kranz
eine Breite
B = 1,1 b — 2m
und eine Wólbung
B
w= — 0,15 bis 0,2 em.