Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

   
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der einzelnen Scheiben oder Teile Momente ausüben können, die sich 
wohl im Ruhezustande, nicht aber bei der Drehung gegenseitig aufheben. 
Bei der statischen Auswuchtung wird das Laufrad mittels eines 
genau zentrischen Dornes auf einen Apparat gelegt, der aus zwei, an 
der oberen Kante abgerundeten, gehobelten und geschabten Eisenschienen 
in genau wagerechter Lage und den erforderlichen Unterstützungen be- 
steht. Einseitige Schwerpunktslagen machen sich dann durch kleine, 
allmählich abnehmende Pendelungen des Rades bemerkbar, das sich 
schließlich mit dem Übergewicht nach unten einstellt. Durch diametral 
gegenüber angebrachte Wachsstücke, die später durch gleich schwere 
Metallteile ersetzt werden, oder durch entsprechende Wegnahme von 
Material an der unteren Seite werden solche Übergewichte nach und 
nach beseitigt. Viele Fabriken besitzen auch besonders konstruierte 
Apparate, auf denen diese Art der Auswuchtung noch genauer und ein- 
facher bewirkt werden kann. 
Bei der dynamischen Auswuchtung werden die einzelnen Räder 
oder Teile einer Welle zuerst in der angegebenen Weise statisch aus- 
geglichen und hierauf zusammen mit der Welle in eine Drehvorrichtung 
gebracht, deren Lager nach oben und unten, links und rechts durch 
Spiralfedern gehalten sind. Die geringe Exzentrizität, welche die Teile 
noch besitzen, macht sich dann bei der Drehung bemerkbar, indem die 
elastischen Lager nachgeben und Kreisbewegungen vollführen, die, durch 
besondere Zeigervorrichtungen vergrößert, angezeigt werden. Die Touren- 
zahl, bis zu welcher man diese Auswuchtung vornimmt, liegt vielfach 
unter der normalen oder erreicht diese höchstens, wobei die Annahme 
gemacht wird, daß sich bei weiterer Geschwindigkeitssteigerung keine 
neuen Ursachen für dynamische Veränderungen einstellen werden. 
Richtiger ist es indessen, wenn die Tourenzahl, wie bei anderen Firmen 
üblich, noch um 20 bis 50 vH. über die normale gesteigert wird. Dies 
muß dann der Sicherheit wegen in einer Drehvorrichtung mit festen 
Lagern geschehen, die mit einem Stahlpanzer umgeben ist oder in einer 
Grube mit starken Umfassungsmauern liegt. Nach diesem sogenannten 
„Zentrifügieren“ wird die Welle mit ihren Teilen, deren Abmessungen 
vorher genau bestimmt worden sind, entweder bezüglich etwaiger Defor- 
mationen kontrolliert oder nochmals auf der zuerst benutzten Drehvor- 
richtung dynamisch ausgewuchtet und geprülit. 
$ 28. Die Turbinenlager. Für die Abmessungen der Lager bezw. 
Zapien der Turbinenwellen gelten neben den allgemeinen Forderungen, 
wie geringer Verschleiß, kleine Reibungsarbeit, Auflage in der ganzen 
Länge usw., hauptsächlich die folgenden drei: 
1) Die aus der Beanspruchung der Zapfen sich ergebenden Quer- 
schnittsspannungen dürfen die zulässige Materialspannung nicht über- 
steigen, die Zapfen müssen genügend stark und steif sein. Die Bestimmung 
des Zapfendurchmessers nach dieser Richtung fällt mit der Berechnung 
der Wellen zusammen. 
   
   
   
   
   
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
     
  
    
    
     
   
	        
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