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als eine Wagerechte dar. Zieht man eine solche z. B. durch den
Punkt 4, (Fig. 78), der einem gesáttigten Anfangszustande von 10 kg|qem
entspricht, so schneidet die Wagerechte die Linien konstanten Druckes
von 6,8... kg|gem in Ay, 4,” . . ., und das für die Leistung der Turbine
in Betracht kommende Gefälle wird, da der untere Endpunkt 47; auf der
Linie p, — p, — 0,1 kg|qem des Austrittes hóher rückt, immer kleiner; bei
6 kg|qem betrágt es nur noch A, Aj, bei 3 kg|qem A," A" usw. Durch
die Drosselung des Dampfes wird also bei abnehmender Belastung ein
Teil des zur Verfügung stehenden Gefälles % — à aufgezehrt, und der
Dampiverbrauch für 7 PS, , nimmt zu; denn nach Gl. 40, S. 45, steigt
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je (s — 4)
mit abnehmenden 2, — 4. Der Verlust an Wärmegefälle, in Teilen des
bei fehlender Drosselung vorhandenen Gefälles ausgedrückt, fällt dabei,
Fig. 78. wie man sich an Hand des :s-Dia-
grammes überzeugen kann, um so
kleiner aus, je hóher der Dampf
überhitzt und je besser das Vakuum
ist. Der nachteilige FinfluB der Dros-
selung sinkt also mit wachsender
Überhitzung und steigendem Vakuum.
Aber auch noch andere Um-
stánde suchen diesen nachteiligen
EinfluB der Drosselregelung bei der
einstuligen Gleichdruckturbine zu be-
schränken. Zunächst tritt mit der
Abnahme der Spannung auch eine
gsklaer Verminderung des in die Turbine
tretenden Dampigewichtes ein; denn
nach S. 19 ist die durch eine Düse
A strómende Dampimenge von dem
» engsten Querschnitt und der Eintritts-
2 spannung abhängig. Eine Abnahme
der Spannung bei der Drosselung zieht also stets auch eine Verminderung
des Dampigewichtes G' nach sich, und diese wiederum beschränkt den
Verlust an Wärmegefälle. Weiter erzeugt das kleinere Wärmegefälle eine
kleinere Expansionsgeschwindigkeit c, des Dampfes, das für den indi-
zierten Wirkungsgrad %; maßgebende Verhältnis u/e, steigt bei abneh-
mender Belastung und der Wirkungsgrad ne wird besser. Dazu trägt
auch noch der Umstand bei, daB die mit der Drosselung verbundene
Trocknung bezw. Überhitzung des Dampfes die Reibungs- und Ventilations-
verluste beschränkt, während andrerseits sich bei abnehmender Belastung
Stoßverluste beim Eintritt des Dampfes in das Laufrad einstellen, da
dessen Schaufelwinkel 8, (siehe S. 34) für das neue Verhältnis ule
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nicht mehr passen. Endlich ist zu berücksichtigen, daß bei sinkender
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