Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

  
   
  
  
  
   
    
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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Wählt man für die Laufräder 9 — 10 mm Teilung, so erhalten die 
Räder der Hochdruckgruppe 
  
  
$00 x 
ar 260, 
| die Räder der Niederdruckgruppe 
| 900 x 
| —1 7880 
| Schaufeln. Die achsiale Breite der letzteren kann 18 —- 25 mm gemacht 
1n werden. j 
E | | § 34. Die mehrstufigen Gleichdruckturbinen mit Geschwindigkeits- 7 — 
Il stufung. Gibt man jeder Druckstufe einer mehrstufigen Gleichdruckturbine 
B | zwei oder drei Geschwindigkeitsstufen, so erhàlt man die in Fig. 89 
skizzierte Bauart. Sie bildet eine Hintereinanderschaltung von mehreren 
einstufigen Gleichdruckturbinen mit Geschwindigkeitsstufung. Die Zahl 
der Druckstufen betrágt gewóhnlich 2 — 5. Der Dampi setzt in jeder 
Druckstufe nur einen Teil seines gesamten veriügbaren Gelàálles in kine- 
tische Energie um und gibt diese stufenweise an die Kránze des zuge- 
hörigen Laufrades ab. So expandiert er in den Düsen der ersten Druck- 
stufe von p, auf p. und erlangt dadurch die Geschwindigkeit c,. Sie 
sinkt beim Durchstrómen des ersten Laufkranzes dieser Stufe auf &, 
wird dann durch feststehende Umkehrschaufeln in die Eintrittsgeschwin- 
digkeit e,^ des zweiten Laufkranzes umgerichtet und fällt in ihm auf 6. 
In der zweiten Druckstufe wiederholt sich dieser Vorgang, indem der 
Dampf von px auf py expandiert und die wieder auf c, gesteigerte Ge- J 
schwindigkeit in der gleichen Weise durch Arbeitsabgabe an die Laui- 
kránze dieser Druckstufe auf c,' verringert wird. 
Die vorliegende Bauart bietet gegenüber den Turbinen mit reiner : 
Druckstufung den Vorteil, daB durch die kleinere Zahl der Druckstuien, B 
namentlich wenn deren, wie gewöhnlich, nur zwei oder drei gewählt 
werden, die Baulänge verkürzt wird und dadurch bei größerer Einfachheit 
die Anlagekosten verringert werden. Dagegen fällt der Wirkungsgrad 
(siehe $ 35) für gewöhnlich niedriger aus. Mit Rücksicht hierauf ver- 
wendet man die Bauart bei uns in der Regel nur für Anlagen unter 
‚500 PS, bei denen es mehr auf Einfachheit und geringe Anlagekosten 
als auf niedrigen Dampiverbrauch ankommt. In Amerika dagegen lindet x 
sie in der Curtis-Turbine auch für die gróBten Leistungen, namentlich bei 
niedriger Tourenzahl, Anwendung. 
Eine andere Bauart der mehrstufigen Gleichdruckturbinen mit Ge- 
schwindigkeitsstufung versieht nur die erste Druckstufe mit zwei Ge- 
schwindigkeitsstufen und schaltet ein zweikränziges sogenanntes Curtis- 
rad einer Zahl von reinen Druckstufen vor (Fig. 90). Da der Dampf hier 
in der ersten Druckstufe bis auf 7 — 2 kg|qem abs. expandiert, so ver- 
arbeitet das Curtisrad das ganze Hochdruckgefälle und läuft in Dampf 
von verhältnismäßig geringer Temperatur und Spannung. Infolgedessen 
ist nicht nur die Stopfbüchse an dieser Seite leichter abzudichten, sondern 
  
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