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Kupplung mit der Welle des Generators so verbunden, daB das ganze
Aggregat nur drei Lager besitzt, wobei das mittlere bei großen Einheiten
als Doppellager ausgebildet wird. Dem äußeren Turbinenlager, bisweilen
auch dem inneren, ist ein kleines Kammlager vorgebaut, das hier nur
den Zweck hat, die geringen, aber unvermeidlichen Achsialkräfte aufzu-
nehmen und die Welle gegen entsprechende Verschiebungen zu sichern.
Gehäuse und Lager sitzen gewöhnlich auf einer mit dem Generator ge-
meinsamen Grundplatte, die möglich steif, und solange es der Transport
gestattet, auch ungeteilt sein soll. Zur Vergrößerung der Masse wird sie
ausgemauert oder mit Zement ausgegossen und dann ohne weitere Ver-
ankerung dem Mauerwerk aufgesetzt. Liegt die Kondensation unter der
Turbine, so ist die Grundplatte aut T-Trágern befestigt. Eine Versenkung
der Grundplatte unter die Flurkante des Maschinenhauses ist vieliach
üblich, um die Bauhóhe der Turbine zu verringern.
. Bei der Ausbildung und Herstellung des Gehäuses ist besonders
auf dessen unbehinderte Würmeausdehnung im Betriebe Rücksicht zu
nehmen, da hier bedeutende Temperaturunterschiede (bis zu 300? C bei
hoch überhitztem Frischdampft) auftreten. Das Gehäuse muß deshalb
nicht nur durch eine möglichst gleichmäßige Massenverteilung (Ausbildung
als Rotationskörper) und späteres Ausglühen frei von Gußspannungen
gemacht werden, sondern auch mit kurzen, wohl aber genügend aus-
ladenden Füßen auf der Grundplatte ruhen. Die achsiale Ausdehnung
soll sich dabei nach der Hochdruckseite erstrecken, damit die Lage des
Austrittsstutzens an der Niederdruckseite unverändert bleibt. Deshalb
wird das Gehäuse gewöhnlich hinten fest, vorne dagegen durch eine
besondere Führung mit der Grundplatte verbunden. Der Eintritt des
Frischdampfes an der Hochdruckseite erfolgt wegen des unbehinderten
Abhebens der oberen Gehäusehälfte in die untere.
Die Regelung der reinen mehrstufigen Gleichdruckturbinen geschieht
bei uns fast stets durch Drosselung des Frischdampfes, wobei das Drossel-
organ durch einen vom Regler beeinflußten Öl-Servomotor eingestellt
wird. Die Drosselregelung hat hier auch bei Teilbelastungen einen ver-
hältnismäßig günstigen Dampfverbrauch ergeben. Eine Überlastung der
Turbine wird durch Einlassen von Frischdampf in eine spätere Stufe
vermittels eines besonderen Überlastungsventiles ermöglicht, das meistens
von Hand, mitunter auch vom Regulator betätigt wird.
Die Lager werden allgemein durch Drucköl geschmiert, und wenn
keine besondere Wasserkühlung vorgesehen ist, auch durch dieses ge-
kühlt. Nach dem Austritte des Öles aus den Lagern wird es in einem
besonderen Behälter zurückgekühlt und nach seiner Reinigung wieder
verwendet,
1. Die Rateau-Turbine.
Die von Rateau angegebene Konstruktion der reinen mehrstuligen
Gleichdruckturbinen wurde zuerst von Sautter, Harlé & Co. in Paris
im Jahre 1898 ausgeführt. Fig. 97 gibt die jetzt gebráuchliche Bauart,
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