Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

    
    
   
    
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
   
    
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und mehr losen Schaufeln mit dem zugehörigen Stück des Deckbandes 
zu tragen vermag ). 
S42. Die Wellen. Bei den mehrstufigen Gleichdruckturbinen werden 
die Wellen vielfach als starre oder steife Wellen ausgebildet, das heibt, 
ihre Stärke wird so groß gewählt, daß die kritische Umdrehungszahl 
über der des Betriebes liegt. Dadurch fallen die Erschütterungen, die 
sich beim Durchgange durch die kritische Tourenzahl einzustellen pflegen, 
fort?, und es werden Anstreitungen der Welle an die Leitraddichtungen, 
sowie damit verbundene Abnützungen derselben und stárkere Lássigkeits- 
verluste vermieden. Bei Turbinen mit 7500 und weniger Umdrehungen 
in der Minute bereitet die Anwendung dieser starren Wellen keine er- 
heblichen Schwierigkeiten, wohl aber bei Turbinen mit 3000 Umdrehungen, 
wo die Wellendurchmesser bald unverhältnismäßig groß werden. Hier 
ist es nur bei kleinen Laufradgewichten, geringen Schaufel- Fig. 141. 
massen und kurzen Baulängen möglich, die kritische Touren- 1:3. 
zahl über der Betriebstourenzahl zu halten. Das ist z. B. bei‘ | 
den Turbinen der Bergmann-Elektrizitáts-Werke in Berlin [=] 
der Fall, deren kritische ? Zahl für die mit 2000 Umdrehungen 
im Betriebe laufenden Maschinen bei 4000 liegt, während sie 
bei denen der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg an- 
geblich bei 1800 liegt. In jedem Falle ist aber darauf zu 
achten, daB die Betriebstourenzahl genügend weit von der 
kritischen entfernt bleibt, da die Erschütterungen und Durch- 
biegungen der Welle auch schon in der Nahe dieser Um- 
drehungszahl beträchtlich ausfallen. 
Die Berechnung der kritischen Tourenzahl einer mehrfach 
belasteten Welle, wie sie bei den mehrstufigen Gleichdruck- 
turbinen vorkommt, ist nur in einfachen Fällen und unter be- 
sonderen Annahmen möglich. Es soll deshalb hier von der 
Entwicklung diesbezüglicher Gleichungen abgesehen werden, 
zumal Dunkerley?) auf Grund seiner Versuche eine einfache 
empirische Formel aufgestellt hat, die mit großer Annäherung 
auch für verwickelte Fälle Gültigkeit hat. Befestigt man nach 
ihm auf einer beliebig gelagerten Welle nacheinander zwei Räder an 
verschiedenen Stellen und tritt bei der Rotation, wenn von der Masse 
der Welle selbst abgesehen wird, mit dem ersten Rade eine kritische 
Winkelgeschwindigkeit ox, mit dem zweiten Rade eine solche ox, ein, 
so ergibt sich, wenn beide Ráder gleichzeitig an ihren früheren Stellen 
  
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1) Z. d. V. d. 1. 1910, S. 123. 
?) Nach Weishäupl ist die kritische Umdrehungszahl bei den Wellen der 
Zoelly-Turbinen allerdings nur durch besonders empfindliche Meßgeräte festzustellen 
gewesen, Z. d. V. d. I. 1908, S. 1432. 
3) Nach Stodola in Philos. Transact. of the Royal Soc., London, Bd. 185, 
Jahrg. 1895, S. 270 uf. 
  
  
 
	        
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