Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

  
  
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Die Zunahme des spezifischen Dampfverbrauches für die gleiche 
Entlastung einer Turbine ist natürlich bei der Drosselregelung grôBer als 
bei der Füllungsregelung. Der Unterschied ist aber meistens nicht be- 
deutend. So weisen z.B. Zoelly-Turbinen, die mit reiner Drosselregelung 
arbeiten, wie die Tabelle auf S. 143 zeigt, Dampiverbrauchszahlen auf, 
die bei Entlastung auf die Hälfte oder sogar ein Drittel der Nennleistung 
nur um verhältnismäßig wenige vH. größer als bei dieser sind. Hält man 
dazu, daß die durch den Regler beeinflußten Füllungssteuerungen kon- 
struktiv weniger einfach und im Betriebe weniger zuverlässig sind, so 
wird man es als berechtigt anerkennen, wenn die deutschen Turbinen- 
labriken in den weitaus meisten Fállen entweder wie bei den reinen 
Druckstufenturbinen die Drosselregelung allein, oder wie bei denjenigen 
Fig. 153. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Drosselregelung der Bergmann-Elektrizitáts- Werke, Berlin. 
mit vorgeschaltetem Curtisrad diese kombiniert mit von Hand ab- und 
zuschaltbaren Düsengruppen anwenden, wáhrend die Füllungsregelung 
durch den Regler (automatische Diisensteuerung) auf die schon bei den ein- 
stufigen Gleichdruckturbinen (S. 110) angefiihrten Betriebe beschränkt bleibt. 
Die gebräuchliche Anordnung einer Drosselregelung zeigt Fig. 153. 
Der Federregler wirkt durch den Hebel Z aut das entlastete Drossel- 
ventil V, dessen Spindel oben den Kolben X eines Kraftzylinders trägt. 
Die Einwirkung ist keine unmittelbare, sondern geschieht mit Hilfe des 
kleinen Steuerschiebers S, der durch den Zwischenhebel mit dem Haupt- 
hebel Z7 verbunden ist und bei einer Verschiebung aus seiner Mittellage 
das ihm von der Olpumpe zugefiihrte Druckél durch die Leitungen 4, /, 
über oder unter den Kralitkolben treten làBt. 
       
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
	        
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