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Im Beharrungszustande der Maschine nimmt der Schieber seine
Mittellage ein, ist also die Olzufuhr nach dem Kraftzylinder abgeschlossen,
Bei eintretender Entlastung dagegen steigt die Muffe / des Reglers infolge
der zunehmenden Geschwindigkeit, und der Hebel H dreht sich dabei
um den Punkt ZZ, der sich zunächst in Ruhe befindet. Mit dem Hebel H
wird zugleich der Punkt / gehoben, der Punkt 2 und der Steuerschieber
aber gesenkt. Dieser óffnet dann die Leitungen /, /, und läßt durch /,
neues Druckól über den Kraftkolben treten, wáhrend das unter demselben
befindliche durch /, abflieBen kann. Mit der nun folgenden Bewegung
des Kraftkolbens nach unten ist ein SchlieBen des Drosselventiles ver-
bunden, das aber nur so lange anhält, bis der Hebel Z, der sich bei dieser
Bewegung des Kolbens um den jetzt in Ruhe befindlichen Punkt / dreht,
den Steuerschieber S in seine Mittellage und das Drosselventil auf eine
dem neuen Belastungszustande der Turbine entsprechende Öffnung ge-
bracht hat.
Bei einer Zunahme der Belastung findet der Vorgang in entgegen-
gesetzter Richtung statt. Die Einwirkung des Reglers, der hier nur die
zum Verstellen des Steuerschiebers erforderliche geringe Kraft aufzu-
wenden hat und von jeder Beanspruchung durch das Drosselventil frei
bleibt, ist eine fast augenblickliche, wenn die Reglermasse klein und die
Kanäle für das Drucköl genügend weit sind. Jeder Stellung des Reglers
entspricht ferner eine ganz bestimmte Lage des Ventiles. Die Über-
deckungen des Steuerschiebers sind sehr gering, oft nur 0,1 mm.
In Fig. 153 ist noch 7 die Vorrichtung zur Veránderung der Touren-
zahl. v sind die von Hand zu betätigenden Zuschaltventile für Teil- und
Überbelastungen.
Die konstruktive Ausbildung der Drosselregelung läßt Fig. 1, Taf. 6,
an einer Ausführung der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft in
Berlin erkennen. Die Anordnung ist ziemlich die gleiche wie in Fig. 153.
Das entlastete Drosselventil hat eine für überhitzten Dampf gern gewählte
Form, bei der Ventil und Sitz auf jeder Seite mit Dampf von derselben
Temperatur in Berührung kommen und deshalb die gleiche Ausdehnung
erfahren. Durch die erhöhten Ränder x soll der Eröffnungsquerschnitt
des Ventiles mit dessen Hube so zunehmen, daß die durchtretende
Dampfmenge unter Berücksichtigung der verschiedenen Abdrosselung
vom Leerlauf bis zur vollen Belastung stetig wächst. 7 ist auch hier
die Vorrichtung zur Veránderung der Tourenzahl .4 wieder eins der
Hand-Zuschaltventile, die ebenso wie die stets freie untere Öffnung den
frischen Dampf zur ersten Stufe führen (siehe Fig. 105, S. 152).
Weitere Ausführungen von Drosselregelungen und deren Teilen
zeigen Fig. 154 und Fig. 1, Taf. 9. In beiden Fällen ist der Zylinder des
Steuerschiebers mit dem Kraftzylinder zusammen gegossen. In Fig. 154
ist weiter als Drosselorgan ein Kolbenschieber V gewählt. Der Haupt-
hebel H ist hier mit dem Steuerschieber S durch den Bolzen s, der
Zwischenhebel % einerseits mit der Stange des Kraftkolbens, anderseits