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fest mit der Mutter m verbunden ist, frei, und beide bewegen sich unter
der Spannung der Feder 7, mit der Ventilspindel nach rechts und
schlieBen das Hauptventil; der Raum unter dem Kolben P dient dabei
als Luftpuifer. Will man das Ventil wieder öffnen, so schraubt sich beim
Drehen des Handrades zunáchst die Mutter » auf dem Gewinde der sich
ebenfalls drehenden Ventilspindel so, weit nach links, daB die Knaggen k,
und %, durch Drehen der Welle w mit Hilfe des Handhebels H wieder
eingeklinkt werden konnen. Erst dann verschiebt sich bei der weiteren
Drehung des Handrades die Ventilspindel in der nun festgehaltenen
Mutter m; sie nimmt dabei den Kolben P mit und öffnet das Ventil.
Dieses dichtet in Nickelsitzen ab und besitzt ein kleineres Vorwärmeventil.
Eine ähnliche Einrichtung zeigt die Schnellschlußvorrichtung in
Fig. 154a, S. 192. Der Sicherheitsregler gibt auch hier bei seinem Aus-
schlage die Welle w frei, und diese löst dann durch die Spannung einer
Feder den Hebel » am Bolzen 5 aus, worauf das Absperrventil 4 durch
die Feder 7] geschlossen wird. Nach dem Ausklinken schraubt sich bei
einer Drehung des Handrades und der Ventilspindel zunächst der
Kolben K in die Höhe, während nach dem Einklinken dieser Kolben der
Spindel als Mutter dient. Der Raum unter dem Kolben K wirkt wieder
als Luftpuffer.
Viele Fabriken erzwingen jetzt auch eine selbsttätige Schließung des
Hauptventiles und den Stillstand der Turbine beim Versagen der Öl-
pumpe oder bei mangelhafter Schmierung der Lager. Ein Beispiel hierfür
gibt Fig. 158. 4 ist das Haupt-, B das Drosselventil. Der Kraftkolben x,
des letzteren wird in bekannter Weise durch den Regler und den Hilfs-
schieber S, gesteuert. Ein zweiter Ölschieber S, ist mit dem Sicherheits-
regler £& verbunden. Er empfängt das Drucköl ebenso wie der Schieber S,
durch die Leitung / von der Ólpumpe P und gibt, solange die normale
Tourenzahl um 5—-15 vH. nicht überschritten wird und die Pumpe bezw.
Lagerschmierung richtig arbeitet, den oberen Kanal und die Leitung /,
für die untere Seite eines zweiten Kraftkolbens K, über dem Hauptventil
frei. Beim Anlassen wird die Turbine zunáchst durch Offnen eines Um-
gangventiles auf die normale Umdrehungszahl gebracht und dann durch
Öffnen des Dreiwegehahnes d das Drucköl unter den Kolben K, gelassen,
worauf dieser auch das Hauptventil öffnet. Tritt der Sicherheitsregler beim
Überschreiten der Tourenzahl in Tätigkeit, so zieht er den Schieber S,
nach unten, und das nun durch /, über X, geleitete Druckól schlieBt das
Ventil 4. Dasselbe findet statt, wenn beim Versagen der Schmierung,
des Pumpen- oder Reglerantriebes der erforderliche Öldruck nachläßt
oder verschwindet, weil dann die Feder 7" das Hauptventil in die SchluB-
lage bringt. Das Abstellen der Maschine erfolgt einfach durch Drehen
des Hahnes d um 90°, wodurch das Öl unter dem Kolben K, nach
außen geleitet wird.
Eine Überlastung der mehrstufigen Gleichdruckturbinen wird auf
doppelte Weise ermöglicht. Bei Turbinen, die vor den reinen Druck-
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